(aro). Den Bezirksoberliga-Handballern der HG Amberg gelang am vergangenen Samstag mit dem 25:21-Heimsieg über den OG Erlangen ein Einstand nach Maß in die Saison 2014/2015. Am Samstag möchten die Vilsstädter zur frühen Anwurfzeit um 14.30 Uhr beim ESV 1927 Regensburg auswärts nachlegen.
Die Domstädter dagegen haben einen gebrauchten Start in die neue Runde erwischt: Der ESV unterlag mit 13:21 beim Aufsteiger HSG Nabburg/Schwarzenfeld und der neue Trainer Dieter Müller resümierte nach Spielende, dass seine Truppe mit einer Leistung wie dieser in der BOL „keinen einzigen Punkt“ holen würde. Von dem deutlichen Ergebnis der Auftaktpleite dürfen sich die Amberger nicht beeinflussen oder blenden lassen. Trainer Roland Schmid mahnt: „Gegen den ESV ist es immer schwer zu spielen und in deren Halle erst recht.“ Regensburg stelle keine technisch hochklassige Mannschaft, „aber sie kämpft und spielt sehr körperbetont“. Angesichts der enttäuschenden Vorstellung in Schwarzenfeld dürften die „Eisenbahner“ vor eigenem Publikum auch doppelt motiviert sein, die Scharte der Vorwoche wieder auszumerzen.
Deshalb müssen die jungen Amberger Spieler, geführt von den Routiniers, mit der gleichen Konzentration und Konsequenz ins Spiel gehen wie gegen die Topmannschaft aus Erlangen. „Es wird wichtig sein, dem ESV Paroli zu bieten und das Tempo hochzuhalten. Mein Team wird weder den eigenen Sieg noch die Niederlage des ESV überbewerten“, gibt Schmid die Marschrichtung vor. „Wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um stabile Leistungen abzuliefern, deshalb ist der Faktor Motivation ein sehr wichtiger.“ Dabei könnte der Blcik auf die abgelaufene Spielzeit helfen: Der HG-Übungsleiter und sein Team haben nämlich sehr gute Erinnerungen an den letzten Auftritt in der ESV-Halle: Die Partie war damals das zweite Spiel unter der Ägide von Schmid und der hauchdünne Ein-Tor-Sieg sicherte den vorzeitigen Klassenerhalt.
Das erneute Aufeinandertreffen könnte ähnlich spannend werden und für die Amberger wird es im Duell der aktuellen mit der ehemaligen Hauptstadt der Oberpfalz auch auf einen guten Start ankommen, denn dann könnte die Verunsicherung der Vorwoche bei den Gastgebern wieder in Erscheinung treten. Wichtig wird es sein, die Rückraumschützen des ESV unter Kontrolle zu bringen, denn das war in der Vorwoche auch das Erfolgsrezept des Amberger Lokalrivalen Nabburg/Schwarzenfeld. Zusätzlich müssen die eigenen Chancen hochprozentig verwandelt werden, damit die konerstarken Regensburger Außen Stephan Spreitzer und Martin Kuttenberger nicht zu einfachen Toren kommen.
HG-Trainer Roland Schmid kann nicht komplett auf sein siegreiches Team aus der Vorwoche zurückgreifen, denn die Nasenverletzung von Tobias Streber verhindert einen Einsatz. Den Platz des Abwehrchefs wird Moritz Ringeisen einnehmen.
HG Amberg:
Tor: Beyer, Feldbauer
Feld: Hirsch, Sammet, Ringeisen, Lulla, Wagner, Strasser, Gschrei, Andersch, Schobert, Turner, Kührlings und Pömsl.