(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga beim TSV Röthenbach mit 19:23(7:10).
Die Ambergerinnen waren mit dem letzten Aufgebot nach Mittelfranken angereist: Trainer Martin Feldbauer hatte nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung, darunter zwei A-Jugendliche.
Die Rumpftruppe kämpfte über die 60 Minuten mit dem Mute der Verzweiflung und holte immer wieder Strafwürfe heraus. 14 Siebenmeter sprechen eindeutig für den Willen und die Zweikampfstärke der Vilsstädterinnen. Leider belohnte sich das Team für diesen Aufwand aber nicht ausreichend oft: Nur sieben Strafwürfe fanden den Weg vorbei an der baumlangen Röthenbacher Keeperin. Coach Feldbauer bemängelte dabei nicht die Anzahl der Fehlwürfe, sondern eher die Ausführung, die der Torhüterin zu oft in die Karten spielte. Das war für den Coach der entscheidende Punkt, der zur Niederlage führte. Mit nur einer gelernten Rückraumspielerin im Aufgebot trauten sich die Ambergerinnen im Spielverlauf zu wenige Würfe aus der Distanz zu, auch aus sieben Metern wurde zu häufig die eigene Kreisläuferin gesucht, anstatt einmal mit dem eigenen Abschluss für mehr Platz zu sorgen. Trotzdem erarbeite sich das Team nach dem 7:10-Halbzeitstand zahlreiche klare Möglichkeiten. Mit einer besseren Trefferquote vom Siebenmeterpunkt hätte es für die Oberpfälzerinnen durchaus zu etwas Zählbarem gereicht, deswegen war die vermeidbare 19:23-Niederlage ärgerlich. Trainer Feldbauer lobte nach dem Schlusspfiff den Kampfgeist seines nie aufsteckenden Teams und sprach Torhüterin Nadine Hagerer und der zehnfachen Torschützin Katja Deml, die mit zahlreichen guten Aktionen aufwarten konnten, ein Sonderlob aus. Für die nächsten Spiele gab er die Devise „Mund abputzen, Verletzungen auskurieren und die Chance in der Außenseiterrolle gegen die Titelkandidaten Regensburg und Winkelhaid, die in den kommenden zwei Begegnungen warten, suchen“, aus.
HG Amberg:
Tor: Na. Hagerer
Tore: Deml (10/4), Engelbrecht (4/3), Karl (2), Frisch, Mertel, Hillen (je 1).