(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga mit 22:24(11:10) beim TV Altdorf. Die Pleite war genauso bitter wie unnötig, denn die Vilsstädterinnen waren ohne Not von der Siegerstraße abgebogen und gaben die Vier-Punkte-Begegnung selbst aus der Hand. Der Start war den Gästen geglückt, die laut Trainer Feldbauer „perfekt auf das Spiel der Altdorferinnen vorbereitet waren“. Die aggressive 6:0-Deckung stand kompakt und forcierte zahlreiche Ballgewinne, die mit erster oder zweiter Welle erfolgreich abgeschlossen. „Beim 10:5 hatten wir die Katze im Sack, doch dann kam durch eine fatale Abschlussquote ein Bruch in Spiel“, haderte der Trainer mit drei vergebenen Strafwürfen und ebenso vielen Gegenstößen. So führten die Ambergerinnen zur Pause nur noch mit 11:10, „lagen aber gefühlt fünf Tore hinten“. Dieser Eindruck des Trainers bestätigte sich nach Wiederanpfiff. „Wenn die Hälfte meiner Mannschaft einen rabenschwarzen Tag erwischt, können wir das gegen einen Gegner auf Augenhöhe nicht kompensieren.“ So kippte die Partie zugunsten der Mittelfränkinnen, die nach dem Seitenwechsel meist mit zwei Toren in Front lagen und diesen knappen Vorsprung auch ins Ziel retteten. „Wenn man gegen die schlagbaren Gegner nicht gewinnt, wird es mit dem Klassenerhalt schwer. Jetzt ist die Moral der Truppe gefordert: Die ist definitiv da, aber es muss eben auch gepunktet werden“, sagte ein ernüchterter Martin Feldbauer nach Spielende. Erfreulich war erneut die Leistung der A-Jugendlichen Franzi Karl, die fünf Treffer erzielte.
HG Amberg:
Tor: Schobert
Feld: Deml (6), Karl (5), Behringer (5/4), Frisch (2), Engelbrecht , Hillen , Baumgardten (je 1) sowie Mertel und Lösch.