Damen I – Bezirksoberliga 14/15

Nachbericht Damen I – TS Herzogenaurach II

(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga der TS Herzogenaurach II mit 19:24(11:12). Für die wichtige Begegnung hatten sich die Vilsstädterinnen viel vorgenommen, aber die dünne Personaldecke machte diesem Vorhaben von Anfang an einen Strich durch die Rechnung. Da die A-Jugend der HG parallel auswärts antreten musste, fehlte neben den Langzeitverletzten mit Annalena Mertel eine weitere Spielerin und Trainer Martin Feldbauer musste dann krankheitsbedingt auch noch auf einen längeren Einsatz von Katrin Hillen verzichten. Die Bayernliga-Reserve auf der Gegenseite konnte personell aus dem Vollen schöpfen und bot die Maximalanzahl von 14 Spielerinnen auf. Diese ungleichen Voraussetzungen hätten die Ambergerinnen nur mit einer Galavorstellung aller Spielerinnen kompensieren können. „Leider haben wir den Start verpennt“, haderte Feldbauer. „Unsere technischen Fehler im Aufbau wurden durch die erste und zweite Welle Herzogenaurachs brutal bestraft“, monierte der Trainer die mitunter „katastrophalen Fehlpässe“ seiner Damen. Nach der 1:0-Führung gerieten die Gastgeberinnen folglich in Rückstand. Nach dem 4:8 kämpften sich die Oberpfälzerinnen in die Partie, da die 5:1-Deckung immer besser funktionierte. In der Offensive fehlte laut Feldbauer jedoch „einfach die Spielübersicht“, die Schwachstelle in der linken Abwehrseite der Schuhstädter hätte durch ganz einfache Dinge wie Rückpässe“ oder langer Pass von Halblinks auf Rechtsaußen geknackt werden können. Statt dieser taktischen Mittel spielte sich die HG in kräfteraubenden Eins-gegen-eins-Situationen den Akku leer, während der Gegner aus Mittelfranken immer wieder zu einfachen Toren kam. Obwohl die HG auf den 11:12-Pausenstand verkürzen konnte, war auch in der zweiten Hälfte die Offensivleistung nicht effektiv genug. Die Moral stimmte zwar, es fehlten aber die Mittel und vor allem die Wechselmöglichkeiten. Herzogenaurach nutzte seinen breiten Kader geschickt aus und sicherte sich den verdienten 24:19-Erfolg. Auffälligste Amberger Spielerinnen waren in der Offensive die achtmal erfolgreiche A-Jugendliche Isi Behringer und Torhüterin Nadine Hagerer, die viele freie Bälle parieren konnte.

 

HG Amberg:

Tor: Hagerer, Feld: Behringer (8/4), Deml (5), Baumgardten (3), Karl , Frisch und Lösch (je 1) sowie Engelbrecht und Hillen.