(aro). Am Sonntag gastieren die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg zur ungewöhnlichen Anwurfzeit um 18 Uhr bei der HG Hemau/Beratzhausen. Zu dieser späten Stunde sind der Sonntagsbraten und die unglückliche 29:30-Heimiederlage gegen die HSG Erlangen/Niederlindach vom vergangenen Wochenende hoffentlich verdaut, denn die Vilsstädter benötigen Punkte. Die Hausherren liegen als Tabellenzehnter nur drei Zähler hinter den Ambergern und könnten mit einem Erfolg nicht nur aufschließen, sondern gleichzeitig auch die Gäste bedrohlich nahe an die Abstiegszone ziehen. Genau das will die Mannschaft von Trainer Roland Schmid natürlich vermeiden und sie hat ihrerseits in dieser Vier-Punkte-Partie die Chance, sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen und die Klassenerhaltshoffnungen des selbsternannten HG-Express auszubremsen. Um die Weichen aber auf Sieg stellen zu können, müssen die Amberger aber über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abliefern. „Hemau/Beratzhausen ist ein unbequemer Gegner, der niedergekämpft werden muss“, weiß Schmid. Der Übungsleiter spielt damit auch auf das überraschende 21:21-Unentschieden der Gastgeber am vergangenen Wochenende an, bei der die von Thomas Kollmer und Markus Meier trainierte Mannschaft beim favorisierten Tabellenvierten einen Zähler holte – und das ohne ihren Toptorschützen David Hillert. Zudem ist der Tabellenstand verzerrt, denn Hemau/Beratzhausen trat in den bisherigen absolvierten sieben Partien fünfmal in der Fremde an. Neben Bonuspunkten wie gegen Nabburg/Schwarzenfeld muss der Aufsteiger die Zähler zum Klassenerhalt in eigener Halle holen und die „Tangrintelhölle“ ist auch ein heißes Pflaster. Um nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben, müssen die Amberger ihrerseits bei einem Aufsteiger, bei dem der Ex-HGler „Paule“ Böduel spielt, gewinnen. „Wir wollen uns die Zähler aus dem Erlangen-Spiel zurückholen und unser Punktekonto wieder ausgleichen“, formuliert Schmid die Forderung an sein Team. „Wenn wir an die Leistung der zweiten Hälfte des letzten Spiels anknüpfen können, bin ich zuversichtlich, dass wir das auch schaffen.“ Verzichten muss der Coach dabei auf Torhüter Stefan Beyer, der aus privaten Gründen fehlt. Für ihn wird der A-Jugendliche Jojo Krieg nachrücken und mit Martin Feldbauer das Gespann zwischen den Pfosten bilden. Da einige Spieler angeschlagen sind, wird das Abschlusstraining am Freitag die Aufstellung ergeben. „Egal wie der Kader aussehen wird, das Ziel heisst ,Auswärtssieg`“, so Schmid.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Krieg
Feld: Hirsch, Wagner?, Strasser, Gschrei, Andersch, Streber, Ringeisen, Sammet, Turner, Rohrbach?, Kührlings, Schobert.