(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga mit 16:22(9:13) beim SV Buckenhofen. „Viel Aufwand, wenig Ertrag“, beschrieb Co-Trainer Rico Winkelmann, der den parallel selbst als Spieler aktiven Coach Martin Feldbauer an der Seitenlinie vertrat, die Vorstellung der Vilsstädterinnen. Aufgrund der angespannten Personalsituation waren auch dieses Mal die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Auftritt zur „besten Handballzeit“ am ersten Advent, nicht die besten. Zu Beginn der Partie hatte die HG die gastgebenden Oberfränkinnen – gestützt auf eine gute Abwehrarbeit und einen konsequenten Angriff – noch im Griff. Mit guten Würfen von Außen, Durchbrüchen auf der Halbposition und erfolgreichen Kreisanspielen erarbeiten sich die HG-Damen viele Chancen und auch einen Drei-Tore-Vorsprung. Nach 20 Minuten ließ die Kraft aber nach und die Gegnerinnen konnten sich besser auf das Spiel der Oberpfälzerinnen einstellen. Einige unkonzentrierte Minuten machten den guten Start und Amberg ging mit einem 9:13-Rückstand in die Halbzeitpause. Mit Mut und guten Vorsätzen gingen die Gäste in den zweiten Abschnitt, doch aus HG-Sicht liefen leider die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte sehr unglücklich. Nur zwei Tore in dieser Zeit sprechen eine deutliche Sprache. Dabei waren es nicht nur die Holztreffer oder die gegnerische Torfrau, die dieses Spiel entschieden, sondern jeder Abpraller, ob Angriff oder Abwehr, landete bei den Damen aus Buckenhofen und ermöglichte einen Konter oder eine zweite Wurfchance. „Wenn man kein Glück hat, kommt halt auch noch Pech dazu“, stöhnte Winkelmann. Positiv war, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft, Einsatz und Herz gezeigt hat. Exemplarisch dafür ist die Leistung von Kreisläuferin Kathi Frisch, die am Kreis sage und schreibe 10 Siebenmeter erkämpft hatte, von denen aber nur sechs verwandelt werden konnten. So siegte der SV mit 22:16, obwohl die Kräfteverhältnisse nicht so deutlich waren. „Es gilt in den nächsten Spielen nach vorn zu schauen und über den Kampf und Einsatz das Glück und den Erfolg wieder zu erzwingen“, gab sich Winkelmann kämpferisch.
HG Amberg:
Tor: Hagerer, Schobert
Feld: Deml (8/5), Karl, Engelbrecht (je) 3, Lösch (2/1) sowie Frisch, Mertel, Hillen und Behringer.