(aro). Nach vierwöchiger Weihnachtspause starten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg am Sonntag in die Rückrunde. Zur gewohnt verhassten Anwurfzeit um 11 Uhr treten sie beim Dauerrivalen OG Erlangen an. Der BOL-Rekordmeister aus Mittelfranken ist schwach in die Saison gestartet und es sah so aus, als ob die mit vielen ehemaligen Zweitliga-Spielern besetzten Erlanger ihrem Alter Tribut zollen müssten. Die Oldies haben sich aber mittlerweile gefangen und liegen mit 10:12 Punkten zwei Zähler vor den Ambergern. Ein Grund für den Aufschwung liegt nicht am kollektiven Fall der „Olympioniken“ in den Jungbrunnen, sondern an der Erschließung neuer Quellen. Mit den ehemaligen Zweitligaspielern Georg und Hannes Münch hat der OG den Kader enorm verstärkt, denn mit gerade 26 Jahren könnten die Zwillingsbrüder gut und gerne die Söhne einiger ihrer Mitspieler sein. Angesichts dieser Verstärkung dürfte es für die Gäste sehr schwer werden, in Erlangen Punkte für den Abstiegskampf zu sammeln. Die wären aber dringend nötig, denn den Tabellenneunten trennen nach der vermeidbaren Niederlage in Buckenhofen zum Hinrundenabschluss nur noch zwei Punkte vom Besitzer der roten Laterne. Der Spielplan in der Rückrunde ist kernig, sodass Bonuszähler sehr gelegen kämen. In seinen bislang 15 Spielen nach der erneuten Amtsübernahme als HG-Coach kreuzte Roland Schmid zweimal mit den Olympioniken die Klingen und konnte beide Vergleiche für sich entscheiden. Eines der seltenen guten Omen, denn der Übungsleiter muss diesmal auf die verletzten Max Schobert und Markus Sammet sowie die A-Jugendlichen, die sich parallel im Einsatz befinden, verzichten. Bange machen gilt aber nicht und die Vilsstädter konnten mit zwei Testspielsiegen über Schwabach/Roth und Wackersdorf innerhalb der vergangenen Woche Selbstvertrauen tanken. „Wohlwissend, dass der OGE ein anderes Kaliber ist“, so Schmid. Für den Trainer ist das Kräftemessen mit Erlangen, die traditionell gegen den Dauerrivalen aus Amberg in Bestbesetzung erwartet werden, kein Maßstab, aber es könnte für einen Schub sorgen. „Wir werden versuchen, über die Abwehr ins Spiel zu kommen und hoffentlich die beiden Punkte mitnehmen“, lauten die Neujahrsvorsätze von Schmid.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Hirsch, Wagner, Strasser, Gschrei, Andersch, Streber, Ringeisen, Cardis, Pömsl und Turner.