Vorbericht Herren I – ESV 1927 Regensburg

(aro). Für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg steht am Samstag ein enorm wichtiges Spiel an: Die Vilsstädter empfangen in der Mutter aller „Vier-Punkte-Begegnungen“ den ESV 1927 Regensburg in der GMG-Dreifachturnhalle und sind zum Siegen verdammt.

Das neue Handballjahr hätte für die HG so gut beginnen können, denn 30 Minuten lang spielten sie am vergangenen Sonntag den OG Erlangen an die Wand und führten zur Pause mit 15:9. Nach dem Seitenwechsel brachen die Amberger aber völlig ein und unterlagen am Ende sogar deutlich mit 20:25. Ein ähnliches Schicksal hatte die HG auch bereits am zweiten Spieltag in Regensburg ereilt. Auch dort dominierte man den Gegner vor dem Seitenwechsel, machte den Gegner nach Wiederanpfiff ausgerechnet in eigener Überzahl durch zwei Gegentore stark und gab so ein eigentlich bereits gewonnenes Spiel noch aus der Hand. Keine Frage, dass genau diese Punkte gegen Erlangen und Regensburg in der Tabelle fehlen und deswegen ist die HG auch auf Rang zehn abgerutscht.

„Wir sind da angekommen, wo wir nicht hin wollten, mittendrin im Anstiegskampf“, sagt HG-Trainer Roland Schmid klipp und klar. „Solche Leistungsschwankungen wie gegen Erlangen und im Hinspiel – erst hui und dann nur noch pfui – können wir uns einfach nicht mehr erlauben. Angesichts unserer Ergebnisse in den letzten Wochen und denen der Konkurrenz ist ein Sieg absolute Pflicht.“

Doch das wird ein hartes Stück Arbeit: Die Regensburger sind ein kampfstarker Gegner, der alle zwölf Punkte (fünf Siege und zwei Unentschieden) in eigener Halle geholt halt. Auswärts gab es bislang nur auf die Mütze. Unterschätzen darf man die „Eisenbahner“ trotzdem auf keinen Fall, denn die Gäste haben in dieser Partie die Möglichkeit, mit ihrem Premierensieg in fremder Halle die Amberger deutlich zu distanzieren und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Genau das müssen die Hausherren mit allen Mitteln verhindern. Angesichts des Restprogramms dürfen die Vilsstädter vor heimischer Kulisse eigentlich gar keinen Zähler mehr abgeben. Das Team muss die Negativerlebnisse hinter sich lassen. Deswegen wurden laut Trainer Schmid im Training auch verstärkt die Dinge trainiert, die gut waren und versucht, die Fehler auszumerzen. Für diese entscheidende Partie hoffen die Amberger auf die Unterstützung ihrer Fans, denn eine solch bedrohliche Tabellensituation hat die HG bislang nur bei ihren beiden Abstechern in die Landesliga erlebt. Das muss nicht nur den Spielern, sondern auch den Zuschauern bewusst sein, die das verunsicherte Team bei seinem Weg aus der Krise helfen können.

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Beyer

Feld: Hirsch, Wagner, Strasser, Gschrei, Andersch, Streber, Sammet, Kührlings, Ringeisen, Lulla, Turner und Schloder.