Die Damenmannschaft der HG Amberg gewann am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga mit 23:19(15:8) bei der SG Mintraching/Neutraubling. Die Partie war eine klassische Vier-Punkte-Begegnung: Mintraching/Neutraubling durfte sich nur mit einem Sieg noch vage Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, die Ambergerinnen wären im Falle einer Niederlage noch einmal richtig in die Bredouille gekommen. Beste Vorzeichen also für einen Krimi, doch die Gäste hatten die Partie in der ersten Hälfte klar im Griff. In der Offensive wurden die Chancen konsequent genutzt – herausragend war dabei Linkshänderin Katja Deml mit zehn Treffern – und auch die Deckung arbeitete sehr gut. Wenn sich die Landesliga-Reserve der SG einmal durchsetzen konnte, dann war Nicole Schobert zur Stelle. Die HG-Keeperin schulterte die große Verantwortung als einzige Torhüterin ihrer Farben bravourös und zeigte über 60 Minuten eine konstant gute Leistung. Die 15:8-Pausenführung war in dieser Höhe nicht zu erwarten und ein ordentliches Polster für den zweiten Durchgang. Nach der Pause wollten die Vilsstädterinnen genau da weiter machen, doch das misslang gründlich. „Viel vorgenommen, wenig umgesetzt“, fasste Trainer Christof Heiduk, der Martin Feldbauer (Herren-Spiel in Forchheim) an der Seitenauslinie vertrat, zusammen. „Da nicht mehr druckvoll gespielt wurde und zudem unnötige technische Fehler dazu kamen, haben wir viele Gegenstöße kassiert.“ Der Coach monierte auch die ruppige Gangart der Gastgeberinnen, die nun mit Härte der HG den Schneid abkaufen wollten. Trotz einiger Blessuren hielten die Ambergerinnen dagegen und bewahrten dabei immer mindestens vier Tore Vorsprung. So auch beim 23:19-Endstand, der vor allem Dank der dominanten ersten Hälfte auch verdient war. Trainer Heiduk lobte sein Team für den Kampfgeist, der ausschlaggebend gewesen sei. Durch den Erfolg haben die Ambergerinnen nicht nur Rang zehn gesichert, sondern auch Kontakt zu den Mittelfeldplätzen hergestellt.
HG Amberg:
Tor: Schobert
Feld: Deml (10/2), Behringer (5/4), Karl (3), Frisch, Lösch (je 2), Baumgardten (1) sowie Engelbrecht, Maget und Wagner.