(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg kam am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga nicht über ein 18:18(19:9)-Unentschieden bei der HSG Erlangen/Niederlindach heraus. HG-Trainer Martin Feldbauer sah in dem Kellerduell „von Anfang an ein Spiel von Not gegen Elend“. Sein Team habe den Beginn verschlafen und bereits in den ersten Minuten selbst für den Knackpunkt in dieser aus Amberger Sicht sehr unbefriedigenden Partie gesorgt: Zwei Hochkaräter wurden freistehend vergeben und HSG-Keeperin Götz berühmt geworfen. Das sollte sich rächen, denn die Schlussfrau erwies sich mit vier gehaltenen Strafwürfen als Turm in der Schlacht. Die Oberpfälzerinnen gerieten so mit 0:2 in Rückstand und konnten nicht an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Die starke Isi Behringer hielt ihre Mannschaft im ersten Durchgang mit blitzsauberen Toren von Rechtsaußen im Rennen und die HG ging mit einer 10:9-Führung in die Halbzeitpause Durch die Umstellung der Deckung auf eine 5:1-Formation konnte Amberg die HSG etwas verunsichern und Bälle gewinnen. Die Feldbauer-Truppe warf sich eine Vier-Tore-Führung heraus (14:10), setzte in dieser Phase aber „auch mindestens nochmal so viele Möglichkeiten daneben. Wir haben es einfach verpasst, den Sack zuzumachen“, haderte Feldbauer mit der Chancenverwertung. Psychologisch spielentscheidend: „Bei vier Toren Vorsprung bekommen wir einen Strafwurf und Erlangen/Niederlindach eine Zeitstrafe – Matchball!“ Doch der Siebenmeter wurde nicht verwandelt und obendrein die Überzahl mit 0:2 verloren. In der Schlussphase wurde es dann hektisch und die Ambergerinnen, bei den zwei Spielerinnen kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste und einige angeschlagen waren, hatten reichlich Pech. „Das war dann auch höhere Gewalt im Spiel, aber wenn ich nicht in der Lage bin, beim Tabellenletzten frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und nur magere 18 Tore erziele, dann hat man sich einfach auch nicht mehr als einen Punkt verdient“, nannte Feldbauer die Gründe für das Remis.
HG Amberg
Tor: Schobert , Hagerer
Feld: Behringer (8/4), Frisch , Deml (je 4), Lösch, Karl (je 1) sowie Baumgardten, Maget und Engelbrecht.