(aro). Nach dem spielfreien Wochenende über Ostern geht es für die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg am Sonntag beim Auswärtsspiel bei der TS Herzogenaurach um nicht weniger als das sportliche Überleben in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern. Der Tabellenletzte muss beim Dritten unbedingt punkten, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Wir müssen gewinnen“, stellt HG-Coach Roland Schmid unmissverständlich klar. Angesichts der deutlichen 26:37-Heimniederlage im Hinspiel scheint dies zwar so gut wie unmöglich, doch Herzogenaurach präsentierte sich zuletzt nicht mehr so stark wie in der Hinrunde. Nachdem der TSV Neutraubling sein Meisterstück perfekt gemacht hatte, war die Luft bei dem ehemaligen Titelfavoriten aus der Schuhstadt raus. Zuletzt präsentierte sich die TS auswärts als Schießbude: Einem 22:32 bei der HSG Erlangen/Niederlindach folgte eine 37:40-Pleite bei der HSG Nabburg/Schwarzenfeld. Aber auch die HG-Defensive war zuletzt alles andere als sattelfest: Beim 36:36 gegen die Hemau/Beratzhausen vor zwei Wochen kostete die „nicht existente Abwehr“ (Schmid) den Vilsstädtern den so dringend benötigten Sieg. Offensiv lief es dagegen sehr gut und so könnte es auf ein Wettschießen der beiden Teams hinauslaufen. Um in Herzogenaurach bestehen zu können, müssen die Amberger in der Defensive besser stehen als die Mittelfranken um Trainer Ingo Kundmüller. Das fängt mit dem Zustellen der Außen auf Ballseite an und endet beim Ausblocken bei Abprallern. Absolute Basics, die das junge HG-Team gerade in der Rückrunde zu oft vermissen ließ. Aber jeder angeschlagene Boxer hat die Chance auf einen Lucky Punch und noch ist nichts verloren. Beim Anpfiff am Sonntag um 16.30 Uhr sind die meisten Ergebnisse der Mitkonkurrenten, die allesamt ebenfalls schwierige Aufgaben vor der Brust haben, bereits bekannt. Das könnte für einen zusätzlichen Schub sorgen und jeder Prozentpunkt kann den Ausschlag geben.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Hirsch, Gschrei, Ringeisen, Streber, Andersch, Strasser, Kührlings, Rohrbach, Lulla, Sammet und B. Schaller.