(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg trennte sich in der Handball-Bezirksoberliga im Duell vom HC Weiden mit einem 19:19(8:7)-Unentschieden. Vor dem Kräftemessen mit dem Tabellenvierten wäre HG-Coach Martin Feldbauer mit einem Remis zufrieden gewesen, denn zu dem Auswärtsspiel kam noch die Hypothek dazu, dass der Trainer auf seine Halblinke Julia Baumgardten (Hochzeit) verzichten musste: Am Ende war es aber dann ein verlorener Punkt, denn Weiden kam es erst nach dem Schlusspfiff zum schmeichelhaften Ausgleichstreffer. Die Vilsstädterinnen starteten schlecht in die Partie und sahen sich einem 3:6-Rückstand ausgesetzt. Im Laufe der Partie stand die Defensive vor einer überragenden Keeperin Nicole Schobert aber immer besser und erlaubte den Max-Reger-Städterinnen kaum mehr einen Treffer. So führte Weiden zur Pause nur noch mit 8:7 und das Momentum gehörte eindeutig den Ambergerinnen. Das nahm die HG auch in den zweiten Durchgang mit: Die Abwehr war weiterhin fast nicht mehr zu überwinden und in der umkämpften Partie, in der – völlig derbyuntypisch – keine einzige Zeitstrafe verhängt wurde – reichte der Feldbauer-Truppe eine halbwegs solide Angriffsleistung, um einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Drei vergebene Strafwürfe verhinderten eine Vorentscheidung und in der Schlussphase ging der HG-Rumpftruppe etwas die Puste aus. Die hauchdünne 19:18-Führung retteten die Amberger aber über die Schlusssirene, doch das sollte nicht der Auswärtssieg sein. Der Schiedsrichter hatte noch einen Freiwurf verhängt, der ebenfalls nicht erfolgreich war. Zum Entsetzen der Ambergerinnen wurde der Freiwurf wiederholt und der Ball fand den Weg ins HG-Tor zum 19:19-Unentschieden. Alle Proteste nützten nichts und das umstrittene Tor wurde vom Unparteiischen anerkannt.
HG Amberg:
Tor: Schobert
Tore: Maget (5), Behringer, Deml (je 5/3), Engelbrecht (2), Frisch, Hillen (je 1).