(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg schafften am Sonntag mit einem 28:23(13:13)-Heimsieg gegen die SG Rohr/Pavelsbach am letzten Spieltag sensationell doch noch Platz neun: Eine Auswärtsniederlage des SV Buckenhofen bei der Reserve des TSV Winkelhaid machte den Sonntag perfekt. Durch den eigenen Erfolg gegen den Dritten kletterten die Mädels des Trainergespanns Martin Feldbauer/Rico Winkelmann nach einem halben Jahr auf Rang wieder auf einen einstelligen Tabellen- und damit einen Nichtabstiegsplatz ohne Schützenhilfe aus der Landesliga. Amberg kam sehr gut aus den Startlöchern und konnte durch einfache Ballgewinne sowie schnelle Tempogegenstöße eine 10:5-Führung herauswerfen. „Wir haben in dieser Phase mehr einfache Tore gemacht als der Gegner – und dabei Rohr/Pavelsbach gilt als Meister der Schnellangriffe“, freute sich Coach Feldbauer . Diese Klasse kam dann beim Gegner auch zum Vorschein: Im Angriff spielte die HG nicht mehr nach dem Konzept und die daraus resultierenden Ballverluste nutzen die Gäste gnadenlos. Wichtig in dieser Phase war, dass Nicole Schobert im HG-Kasten oftmals die Hand am Ball hatte und der Mannschaft wieder neues Selbstvertrauen gab. Die taktische Maßnahme, Corinna Engelbrecht auf Linksaußen zu stellen, war ebenso einwichtiger Faktor: Das Energiebündel netzte vorne fünfmal und war auch in der Deckung hellwach. Beim 13:13 wurden die Seiten gewechselt, womit man auf Amberger Seite ganz und gar nicht zufrieden sein konnte. Der HG war nach Wiederanpfiff anzumerken, dass die Aufholjagd der Gäste, die auf einige Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten mussten, Wirkung hinterlassen hatte. „Das Bauchgefühl der Torhüterinnen, in der Halbzeit einen Wechsel vorzunehmen, war sehr teamorientiert“, lobte Feldbauer die Kooperation seiner Keeperinnen. Fortan war es Nadine Hagerer, die ihr Team mit wichtigen Paraden unterstütze . Endlich machte Amberg in der Offensive das Spiel wieder breit und die Lücken wurden im Zusammenspiel mit Kreisläuferin Kathi Frisch gut genutzt. Dann löste auch noch die frisch verheiratete Julia Engel ihre Handbremse und machte zwei wichtige, einfache Tore aus der Distanz. Ein Kopfleger von Sabrina Maget beim Gegenstoß rundete das 28:23-Endergebnis ab und die HG-Damen hatten sich selbst für eine sensationelle Rückrunde. Die Buckenhofener Schiedsrichter leiteten die finale Partie der Saison 2014/2015 souverän.. Feldbauers Fazit: „Die Rückrunde macht es uns einfacher, das Team kommende Saison neu einzustellen. Was diese Mannschaft auszeichnet, ist der Kampf und Wille, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Da macht die Arbeit einfach Spaß und ich kann vor dem, was dieser Rumpfkader geschafft hat, nur den Hut ziehen.“
HG Amberg:
Tor: Schobert , Hagerer
Feld: Behringer (6/5), Engelbrecht und Deml (je 5), Lösch, Maget, Frisch und Engel (je 3) sowie Karl und Hillen.