Vorbericht Benefizspiel HG-Legenden gegen HG Amberg

(aro). In Amberg hat der Handballsport eine lange Tradition. Dazu haben gerade im vergangenen Jahrzehnt, in dem es auch zwei Aufstiege in die Landesliga zu bejubeln gab, maßgeblich auch viele Spieler beigetragen, die gar nicht aus der Vilsstadt stammen und trotzdem jahrelang – Rekordhalter sind Jörg Schloder und Fritz Donhauser mit elf bis zehn Jahren – das Trikot der HG Amberg getragen haben. In der vergangenen Saison gab es nach dem Abstieg in die Bezirksliga einen weiteren personellen Umbruch und ein verjüngtes Amberger Team kämpft nun um den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga.

„Die Spieler der alten Garde wurden in den vergangenen Jahren im HG-Kreis verabschiedet, aber es hat nie ein offizielles Abschiedsspiel gegeben. Das wird nun kollektiv nachgeholt“, erklärt HG-Vorsitzender Bernhard Karl, einer der Initiatoren, die Beweggründe. Da die erste Herrenmannschaft nach ihrem 32:17-Auftaktsieg gegen Hersbruck am vergangenen Sonntag drei spielfreie Wochen vor der Brust hat, und im Rhythmus bleiben möchte, bot sich der Termin am 3. Oktober doppelt an. Am Tag der Deutschen Einheit sind die Vereinsteams Ostbayerns größtenteils spielfrei. „Feiertag“ und „Wiedervereinigung“ sind auch die Stichworte für das Spiel der HG-Legenden gegen das aktuelle Team der Amberger. Sage und schreibe 20 Ehemalige haben ihr Kommen zugesagt, die noch durch drei aktive Amberger – Tobias Hirsch, Martin Feldbauer und Florian Andersch – unterstützt werden. „Die Akteure rekrutieren sich in etwa paritätisch aus Spielern aus Leistungsligen, Thekenmannschaften, Rentnersportarten und der Schwarzwaldklinik“, erklärt HG-Pressesprecher Robert Torunsky mit einem Augenzwinkern. Holger Metzner, Trainer der Legenden, müsse bei seinem Team „den Spagat zwischen großen Egos und geringer Kondition schaffen“. Eine weitere Besonderheit: Damit es zu keinen Streitereien um Rückennummern kommt, werden alle 23 HG-Legenden mit der Zahl 1337 auf dem Trikot aulaufen, die in der Leetspeak für „Elite“ steht. Das Freundschaftsspiel über die Distanz viermal 15 Minuten soll aber nicht nur eine Gaudi sein, die Handballfamilie möchte auch Gutes tun. Der Eintritt ist frei, aber Spenden der Zuschauer sind erwünscht. Mit dem Erlös wird neben der Jugend der HG auch „Handball hilft“ gefördert. „Die Aktion, die die Deutsche Krebshilfe unterstützt, liegt uns schon seit vielen Jahren sehr am Herzen. Wir waren auch der erste Verein in Deutschland, der Werbung für die Typisierung und ,Handball hilft‘ auf einem Trikotsatz gemacht hat“, so Torunsky. Die Verantwortlichen hoffen, dass möglichst viele Zuschauer am Samstag in die GMG-Dreifachturnhalle zu diesem einmaligen Spiel inklusive der anschließenden Party kommen und dabei den guten Zweck unterstützen werden. Anwurf ist um 14.30 Uhr.

HGLegenden_Bild

Kader Legendenteam HG-Amberg:

Tor:

Martin Feldbauer, 27 Jahre,  HG Amberg

Andreas Hirsch, 41 Jahre, Handballrentner

Mathias Prasse, 34 Jahre, HSG Lauf/Heroldsberg

Robert Torunsky, 36 Jahre, TS Regensburg

Linksaußen:

Christian Böduel, 32 Jahre, HG Hemau/Beratzhausen

Tobias Hirsch, 39 Jahre, HG Amberg

Benjamin Schindler, 28 Jahre, SG Regensburg

Gerd Winkler, 51 Jahre, Schreibtischtäter bei der Mittelbayerischen Zeitung

Linker Rückraum:

Matthias Frankerl, 40 Jahre, HSG Naabtal

Christian Franz, 27 Jahre, Handballpause

Max Schobert, 36 Jahre, HG Amberg

Michael Strasser, 37 Jahre, HC Tirschenreuth

Rückraum Mitte:

Christian Görner, 35 Jahre, HSG Naabtal

Jörg Schloder, 33 Jahre, Handballrentner

Rechter Rückraum:

Fritz Donhauser, 41 Jahre, TS Regensburg

Matthias Steinert, 40 Jahre, TS Regensburg

Rechtsaußen:

Florian Andersch, 26 Jahre, HG Amberg

Benjamin Termer, 23 Jahre, HC Sulzbach

Kreis:

Stefan Moritz, 40 Jahre, HSG Naabtal

Daniel Niebler, 39 Jahre, TS Regensburg

Philipp Schober, 31 Jahre, TS Regensburg

Passiv:

Sebastian Braun, 32 Jahre, Handballrentner

Sebastian Schindler, 33 Jahre, Handballrentner

Trainer:

Holger Metzner, 47 Jahre, Privatier

Betreuer:

Bernhard Karl, 51 Jahre, HG Amberg

Medizinischer Betreuer:

Christoph Raumberger, 51 Jahre, Privatier