Nachbericht Herren I – HC Forchheim II

(aro). Am Samstag besiegten die Bezirksliga-Handballer der HG Amberg den bisherigen Spitzenreiter HC Forchheim II mit 28:26(14:10) und übernahmen damit als einzig verlustpunktfreies Team die Tabellenführung. Nach einer gerade zu Saisonbeginn ungewohnten dreiwöchigen Wettkampfpause brannten die Vilsstädter auf ihren Einsatz. Von Beginn an wurde jedoch ersichtlich, dass die Forchheimer BOL-Reserve nicht ohne Grund mit deutlichen Siegen in die Runde gestartet war. Bis zum 4:4 wogte die Partie hin und her, dann ergriffen die Gastgeber die Initiative und setzen sich, beginnend mit einem von zwei Kempa-Toren, bis auf 11:5 ab. Die dafür ausschlaggebenden Faktoren, Spielwitz und Konzentration, wurden bis zum Pausenpfiff aber durch Schlendrian ersetzt. Die Oberfranken, die mit dem Brüderpaar Christian und Stefan Bauer über gefährliche Shooter verfügten, nutzten dies, um auf den 10:14-Pausenstand zu verkürzen. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein echtes Kampfspiel gegen einen Gegner auf gutem Niveau. Immer wieder setzen die Forchheimer ihre Kreisläufer in Szene und HC-Mittelmann Hack lenkte das Spiel hervorragend. Dazu war er auch noch als sicherer Siebenmeterschütze wichtig für sein Team. Bis zum 21:20 war es ein Spiel auf des Messers Schneide. Nach einer Auszeit besannen sich die Amberger wieder auf ihre spielerischen Qualitäten und starteten erneut einen Zwischenspurt, der beim 25:20 und 26:21 in einem Fünf-Tore-Vorsprung endete. In der Schlussphase ließen die Gastgeber dann die Zügel wieder etwas zu sehr schleifen, der 28:26-Erfolg war jedoch ungefährdet. HG-Trainer Roland Schmid: „Die 26 Gegentore sind in Anbetracht der Wurfgewalt der Forchheimer vertretbar, obwohl es auch gerne ein paar weniger hätten sein dürfen. Im Angriff müssen die 30-Tore-Marke deutlich überschreiten, haben aber phasenweise nicht druckvoll und konsequent genug agiert.“ Die Zuschauer in der GMG-Dreifachturnhalle hätten aber ein „hervorragendes Spiel geboten bekommen“.

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Marx

Feld: Schräder 8, Hirsch 7/4; Klee 5, Gschrei 4, Streber 2, Strasser 1, Kührlings 1 sowie Ringeisen, Andersch, Turner.