(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga mit 31:33(15:16) der HSG Naabtal.
Die Spitzenbegegnung des sechsten Spieltags – der zuhause im Jahr 2015 noch ungeschlagene Tabellenfünfte traf auf den verlustpunktfreien Klassenprimus – sollte die Zuschauer in der GMG-Dreifachturnhalle auch bestens unterhalten und hielt, was die Papierform versprochen hatte. Anders als bei solchen Partien üblich, dominierte aber nicht die Abwehrarbeit: „Das war von Beginn an ein offener Schlagabtausch ohne Defensivreihen“, beschrieb HG-Trainer Martin Feldbauer das torreiche Duell auf Augenhöhe.
Nach dem Abtasten in der Anfangsphase konnten die Gastgeberinnen absetzen: „Durch eine tolle Angriffs- und zumindest befriedigende Defensivleistung hatten wir den Gegner beim 12:7 eigentlich im Sack“, sagte Feldbauer. Dann musste der Trainer aber etliche Ballverluste durch eine „zu hektische zweite Welle, schlechtem Entscheidungsverhalten und zu vielen Risikopässen“ notieren. Es gelang nichts mehr und auch „die Konditionsreserven standen nicht zu unserem Besten“. So wurde aus dem schönen Vorsprung in nur wenigen Minuten ein 15:16-Halbzeitrückstand – der Knackpunkt für Feldbauer.
Im zweiten Durchgang war es dann endgültig ein Spiel ohne viel Gegenwehr in der Defensive und auch die Torhüterinnen konnten hüben wie drüben wenig ausbügeln. So lag der Spitzenreiter meist mit zwei oder drei Toren in Front. Amberg traf zwar weiterhin ordentlich – stark waren die acht Feldtore von Katja trotz enger Deckung über 60 Minuten -, verbuchte aber zu wenig Ballgewinne. So konnte Naabtal den knappen 33:31-Auswärtssieg über die Zeit retten. „In einem Spiel voller Fehler hat die HSG zwei weniger gemacht, auch wenn ein Unentschieden gerecht gewesen wäre“, analysierte Feldbauer, der der „jungen, flotten Truppe“ aus Naabtal zum Sieg gratulierte.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Hübner
Feld: Deml (8), Behringer (8/2), Engelbrecht (5), Maget (4/1), Pohl (3), Hofmeister, Engel, Frisch (je 1) sowie Aygün.