Vorbericht TV Altdorf – Damen I

(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg setzen am Sonntag den Schlusspunkt auf die „Altdorf-Festspiele“: Nach den Herren II (12 Uhr), den Herren I (14 Uhr) treffen die Damen in der Grundschulturnhalle als Topspiel des Tages um 16 Uhr ebenfalls auf den TV Altdorf. Für Spannung ist gesorgt, denn beide Teams sind – wie fast die halbe BOL – punktgleich und haben 6:6 Zähler auf dem Konto. Durch die außergewöhnliche Konstellation ergibt sich eine besondere Brisanz: Der Verlierer könnte auf den ersten Abstiegsrang zehn rutschen. Die Ambergerinnen wurden nach der unglücklichen 31:33-Heimniederlage gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter HSG Naabtal auf Rang neun durchgereicht, haben aber die gleiche Ausbeute wie der Tabellenfünfte aus Winkelhaid vorzuweisen und nur zwei Zähler Rückstand auf Rang drei. „Die Zahlen allein zeigen schon, worum es in diesem Duell geht“, verweist HG-Trainer Martin Feldbauer auf den richtungsweisenden Charakter der Begegnung, deren Ausgang zwischen vorderem Drittel und Tabellenkeller entscheidet. Während die HG schon mit den Topteams die Klingen kreuzen musste – gegen Aufstiegsfavorit Forchheim gewann Amberg, gegen den Tabellenführer zog man zuletzt nur knapp den Kürzeren – spielte Altdorf noch gegen keine Mannschaft aus den Top 4. Der TV wird seit dieser Saison von Siegbert Bauer trainiert, der lange Jahre beim SV Buckenhofen am Steuer war. Feldbauer bezeichnet seinen Kollegen anerkennend als „intensiven Fan der Bezirksoberliga“, der nahezu jedes mögliche Spiel der höchsten Spielklasse Ostbayerns besucht. Dementsprechend gut vorbereitet erwartet der Übungsleiter seinen Gegenüber und Bauers Mannschaft. „Wir werden dies aber in unserer taktischen Ausrichtung bestmöglich berücksichtigen, damit seine Notizen ein Vorteil für uns sind.“ Die offensive Deckung Altdorfs könnte Amberg in die Karten spielen: „Die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass wir damit besser zurechtkommen“, so Feldbauer, „da wir von jeder Position gefährlich sind“. Altdorf leben von seiner Wurfgewalt aus dem Rückraum und da müsse sein Team den Hebel ansetzen: „Offensiv haben wir zuletzt überzeugt, jetzt müssen wir nur noch die Defensiv- und Torhüterleistung der vergangenen Runde auf die Platte bringen. Wenn das gelingt, stehen unsere Chancen sehr gut.“ Spiele in Altdorf seien für sein Team indes noch nie einfach gewesen: „Aber wir haben uns gegenüber der Vorsaison verbessert, wollen den Auswärtsfluch brechen und endlich die ersten Punkte in fremder Halle einfahren.“

HG Amberg:
Tor: Schobert, Hübner
Feld: Engelbrecht, Engel, Pohl, Maget, Behringer, Frisch, Aygün, Beer und Deml.