Nachbericht TV Altdorf – Herren I

(aro). Am Sonntag gastierten die Herrenmannschaft der HG Amberg in der Handball-Bezirksliga West beim Tabellenzweiten TV Altdorf.
Der Bezirksoberliga-Mitabsteiger aus Mittelfranken war heiß auf das Spiel und kam mit einem aus motivierten jungen Spielern bestehenden Kader auf die Platte. Die Partie wurde deshalb auch zur erwartet schweren begegnung für die Gäste aus der Oberpfalz.
Der ungeschlagene Tabellendritte aus Amberg tat sich nach der dreiwöchigen Spielpause sehr schwer, in die Gänge zu kommen. So war es im Angriff der an diesem Tag überragende Regisseur Christian Strasser, der die Amberger im Spiel hielt.
In der Abwehr waren die agile Arbeit und die beiden hervorragend aufgelegten Torhüter Martin Feldbauer und Moritz Marx die Garanten dafür, dass Altdorf ebenfalls viele Möglichkeiten ausließ. Die Schiedsrichter wollten sehr schnell das Feuer aus dem, im Grunde sehr fairen, Duell nehmen und so standen die Amberger nach dem 5:5-Zwischenstand nur zu dritt auf dem Parkett. Altdorf setzte sich auf 8:5 ab und die HG schaffte es nur noch, bis zur Pause auf 12:13 zur verkürzen.
Zur Halbzeit lag die HG Amberg dann mit 13:12 im Hintertreffen.
Das Team von HG-Trainer Roland Schmid kam wie verwandelt aus der Kabine. Durch diverse Auslösehandlungen und konsequenten Tordrang der Mitspieler wurde Tim Schräder, der den bis dahin schon mit zwei Zweiminutenstrafen belegten Daniel Wagner hervorragend vertrat, immer wieder in Position gebracht. Der Rückraumspieler erzielte alle seiner elf (!) Tore im zweiten Durchgang. Gestützt auf die weiterhin sehr gute Abwehrarbeit im Verbund mit den hervorragenden Torhütern, diktierten die Amberger nach Wiederanpfiff das Spiel nach Belieben. Mit einem Kempa-Trick und anderen technischen Kabinettstückchen wurde die zweite Hälfte mit 23:13 und das Spitzenspiel deutlich mit 35:26 gewonnen. Damit bleibt Amberg weiterhin das einzige verlustpunktfreie Team, liegt aber mit einem Spiel weniger hinter Mitabsteiger Buckenhofen auf Rang zwei. Viel wichtiger war aber, einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg erst einmal abschütteln zu können – und das auch noch in dessen Halle. Trainer Roland Schmid war dementsprechend hochzufrieden: „Die zweite Hälfte hat gezeigt, was in diesem Team steckt und welches Potenzial verfügbar ist. „Wenn es nicht von Anfang an läuft, dann muss man sich solche Siege eben erarbeiten – und das hat die Mannschaft mit Bravour erledigt“, bilanzierte Schmid.

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Marx
Feld: Schräder (11/3), Strasser (8), Hirsch (5/1), Wagner, Streber, Gschrei (je 3), Turner, Kührlings (je 1) sowie Andersch und Klee.