(aro). Nach den zuletzt wechselhaften Leistungen hatte die weibliche B-Jugend der HG Amberg gehofft, beim Tabellennachbarn der Handball-Bezirksoberliga TV 77 Lauf eine konstante Leistung aufs Parkett zu bringen. Die geringe Trainingsbeteiligung während der Woche entfaltete seine negative Auswirkung jedoch besonders in der ersten Hälfte, sodass man am Ende mit einer unnötigen 16:18(4:11)-Auswärtsniederlage die Heimreise antreten musste. Die Partie startete zunächst ausgeglichen, ehe die Ambergerinnen ins Hintertreffen gerieten. Die Abwehr agierte deutlich zu offensiv, ohne die nötige Laufbereitschaft und Weitsicht. Lauf spielte immer die gleichen Laufwege und brachte trotzdem die HG-Deckung an ihre Grenzen. Beraubt um ihre Stärke, schafften es das Team aber auch nicht, im Angriff besondere Akzente zu setzen. Lediglich vier Treffer in Durchgang eins sprechen eine deutliche Sprache. Das Trainergespann Bernhard Albrecht/Wolfgang Schaller war dann auch froh, als der Schiedsrichter zum Pausentee bat. In der Halbzeit bestand nun die Möglichkeit, das Team nochmals eindringlich auf das beabsichtigte Abwehrverhalten einzustellen, da dies immer der Schlüssel zum Erfolg seitens der Ambergerinnen ist. Hoch motiviert und nun auch agil präsentierte sich nach Wiederanpfiff ein komplett anderes Team. Defensiv solide konnten sich die Amberger Mädels zahlreiche Bälle erkämpfen, die sie mit gut vorgetragenen Gegenstößen in Tore umwandeln konnten. Diese Erfolgserlebnisse pushte die jungen Damen noch mehr und beim Stand von 9:12 witterten sie die Chance das Spiel noch zu drehen. Lauf zeigte sich nun sichtlich nervös, konnte sich aber durch ihrer starke Linkshänderin auf der rechten Rückraumposition weiter im Spiel halten. In einem nun flotten Spiel konnten die Ambergerinnen der Partie so nicht mehr die entscheidende Wende geben, zu groß war die Hypothek des Sieben-Tore-Rückstandes aus der ersten Spielhälfte. Beim Stand von 16:18 musste man sich erhobenen Hauptes geschlagen geben. Der Verlauf der zweiten Halbzeit sollte den jungen Damen klar gemacht haben, dass mit einer konstanten Leistung über 50 Minuten ein Sieg möglich gewesen wäre. Eine gute Grundeinstellung ist jedoch unabdingbar. Dem Team tat die Rückkehr von Leonie Wrosch gut. Emily Dell konnte ihre aufsteigende Form mit zwei Toren bestätigen, Viktoria Baltz und Victoria Schaller zumindest in der zweiten Hälfte die zu erwartende Leistung abrufen. Insgesamt sechs Torschützinnen unterstreichen die Teamleistung, auch wenn es letztlich knapp nicht zu etwas Zählbarem gereicht hatte.
HG Amberg:
Tor: Porst
Feld: Schaller (7), Baltz (4), Dell (2), P. Ludwig, Wrosch, Grasmik (je 1), Klisa, Tomas, Beer und Sommer.