(aro). Zwei Spieltage vor dem Hinrundenende stehen die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg mit 9:9 Punkten auf einem scheinbar gesicherten Mittelfeldplatz, doch die verbliebenen 13 Saisonspiele werden zu einer echten Belastungsprobe. Aus dem ohnehin nicht üppig besetzten Kader der Hinrunde stehen die Stammkräfte Corinna Engelbrecht (Auslandsaufenthalt) und Julia Engel (privat) in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung, dazu fehlt weiterhin die langzeitverletzte Franziska Karl. Auch Sabrina Maget muss aufgrund ihres Staatsexamens kürzer treten, „deshalb muss man kein Prophet sein, dass der Klassenerhalt trotz der momentanen Tabellensituation ein Kraftakt werden wird“, stöhnt Trainer Martin Feldbauer über die Personalmisere. Da auch Rekonvaleszentin Tina Lösch noch kein grünes Licht für ihr Comeback geben konnte, fährt das Team am Sonntag mit einem Rumpfkader zum SV Buckenhofen. Die Oberfränkinnen haben bereits zwei Partien mehr ausgetragen und belegen mit 12:10 Punktenden den fünften Tabellenplatz. Das Team aus Forchheim verfügt nach Meinung Feldbauers mit Miri Neuner über eine der besten Rückraumspielerinnen der Liga und präsentiert sich sehr kampstark. Diese Karte müssen auch die Ambergerinnen auch ausspielen: „Uns ist personell schon öfter das Wasser bis zum Hals gestanden, das hat uns in der Vergangenheit nur stärker gemacht“, hofft der HG-Übungsleiter auf eine Trotzreaktion. „Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen und schauen, was am Ende rauskommt“, lautet die Devise für das Auswärtsspiel. Katrin Hillen stellt sich als Aushilfe zur Verfügung, sodass Feldbauer auf eine erfahrene Spielerin mehr zurückgreifen kann. Anwurf ist um 18 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Hübner
Feld: Beer, Hillen, Deml, Pohl, Frisch, Behringer, Wagner, Mertel, Aygün.