(aro). Am Sonntag steht in der Handball-Bezirksoberliga ein echter Klassiker auf dem Programm, wenn der HC Weiden die HG Amberg empfängt. Das Derby hat in der Vergangenheit sehr viele spannende und mitunter auch sehr kuriose Duelle hervorgebracht. Das Hinspiel bildete keine Ausnahme, denn trotz des am Ende deutlichen 24:19-Sieges der Vilsstädterinnen hatte auch Weiden lange Zeit die Chance auf den Zweier. Und auch der vorgezogene Rückrundenauftakt – die HG hat aufgrund des verschobenen Spiels gegen die HSG Pyrbaum/Seligenporten die Vorrunde noch nicht abgeschlossen – verspricht eine enge Kiste zu werden. Der Tabellenletzte aus Weiden (4:16) muss laut HG-Coach Martin Feldbauer „punkten wie die Weltmeister, um da unten rauszukommen“. Warum die Max-Reger-Städterinnen im Tabellenkeller stehen, kann der Übungsleiter „bis jetzt noch nicht verstehen. Die Truppe, die eigentlich seit Jahren eingespielt ist, ist stärker als Platz zwölf und das haben sie vergangene Woche beim 23:19 über Röthenbach auch gezeigt“. Nach dem überraschenden 26:22-Erfolg seiner Truppe in Buckenhofen ist das Derby für Feldbauer „fast schon der erste Matchball“: Wenn Amberg (11:9 Punkte) in Weiden nicht verliert, dann dürfte es für den HC fast unmöglich werden, die HG noch zu überholen. Der Druck liege demnach eindeutig bei Weiden. Die Personalsituation bei Amberg ist weiterhin schwierig, doch der Minikader hat in Buckenhofen bewiesen, dass der Wille Berge versetzen kann. Mit Tina Lösch könnte eine wichtige Spielerin nach langer Verletzungspause ihr Comeback feiern. Die Tabellensituation lässt auf eine Favoritenstellung der HG schließen, doch gerade dieses Derby hat in der Vergangenheit gezeigt, dass alles passieren kann – aus Feldbauers Sicht „gerne das vierte unbesiegte Spiel in Serie“. Anwurf ist um 15 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Hübner
Feld: Beer, Deml, Hillen, Pohl, Behringer, Frisch, Mertel, Aygün, Wagner und Lösch?