(aro). Das neue Handballjahr in eigener Halle begann am Samstag für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg so wie das alte aufgehört hatte: Die GMG-Dreifachturnhalle war auch gegen die favorisierten Gäste aus Winkelhaid eine Festung und mit dem 29:25(13:12)-Erfolg verbesserten sich die Vilsstädterinnen auf den vierten Tabellenplatz.
In der Winterpause hatte Trainer Martin Feldbauer noch die Devise „Gegen Weiden die Hausaufgaben machen und gegen Buckenhofen und Winkelhaid schauen, was möglich ist“ ausgegeben. Die Hausaufgaben hatten die Ambergerinnen bei der knappen Derby-Niederlage am Sonntag in Weiden nicht gemacht, dafür die Tests gegen Buckenhofen und Winkelhaid mit Bravour bestanden. Gegen die Bayernliga-Reserve aus Mittelfranken gerieten die Ambergerinnen nie in Rückstand und „lenkten das Spiel aus einer kompakten Deckung in die richtige Richtung“. Wenn die Abwehr gegen die mit vielen Spielerinnen mit höherklassiger Erfahrung besetzten Gäste Probleme bekam, war Torhüterin Kerstin Hübner zur Stelle und ein starker Rückhalt. In der Defensive war auch das lang ersehnte Comeback von Tina Lösch wichtig, die sofort wieder Akzente setzen konnte. Im Angriff spielte die HG immer wieder schön in der Kleingruppe und hatte „mit der überragenden Nadine Pohl eine Spielerin, die sich für keine Schmerzen zu schade war“ (Feldbauer) eine tolle Eins-gegen-eins-Akteurin.
Winkelhaid konnte trotzdem immer wieder aufschließen und lag beim 13:12-Halbzeitstand für die HG noch aussichtsreich im Rennen.
Nach Wiederanpfiff stellten die Gastgeberinnen aber sicher, dass sich die Ereignisse aus dem Hinspiel, wo eine zwischenzeitlich sehr deutliche Führung am Ende nicht verteidigt werden konnte, nicht wiederholen würden. Mit einer starken Offensivleistung – die Siebenmeterquote mit 8 von 13 war dabei ein wichtiger Faktor – zog die HG auf fünf Treffer davon. Mit vereinten Kräften sowie viel „Kampf und Leidenschaft“ reichte es gegen den Angstgegner diesmal zum verdienten 29:25-Erfolg. „13:11 Punkte und Platz vier sind angesichts unserer dünnen Personaldecke fast wie ein Sechser im Lotto“, freute sich Coach Feldbauer über den immens wichtigen Erfolg, der ein großer Schritt in Sachen Klassenerhalt war.
HG Amberg:
Tor: Hübner, Schobert
Feld: Pohl (7), Behringer (7/3), Deml (6/3), Frisch (3), Belmer (3/2), Hillen (2), Lösch (1) sowie Wagner, Jazdzewski und Beer.