Nachbericht Damen I – TSV Röthenbach

(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg empfing am Samstag den TSV Röthenbach und unterlag nach einem rabenschwarzen Tagüberraschend deutlich mit 16:29(9:14). Das Duell der Mittelfeldmannschaften der Handball-Bezirksoberliga Ostbayern ließ eigentlich ein spannendes Spiel erwarten, da auch das Hinspiel nur knapp mit 21:20 an den TSV ging. In den ersten 22 Minuten bestätigte sich dies auch zunächst. Amberg ging in Führung, verpasste es aber durch unkonzentrierte Abschlüsse,  gleich zu Beginn davonzuziehen. Stattdessen liefen die Vilsstädterinnen einem knappen Rückstand hinterher, bis ein 3:0-Lauf einen 8:7-Vorsprung bedeutete. Ab diesem Zeitpunkt gaben laut Interimstrainer Roland Schmid, der den beruflich verhinderten Coach Martin Feldbauer vertrat, die „Ambergerinnen die Abwehrarbeit auf“. Die Gäste gewannen dadurch die letzten acht Minuten der ersten Hälfte mit 7:1 und führten so zur Pause mit 14:9.

In der Pause appellierte der Trainer an das Team. in der Abwehr wieder mehr Kampfgeist zu zeigen und im Angriff kooperative Handlungen auszulösen, um so die kompakte Röthenbacher Abwehr in Bewegung zu bringen und Lücken zu erzeugen. Die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen klappte jedoch nicht. Die Mittelfränkinnen hatten den besseren Start, erzielten drei Treffer am Stück und so erhöhte sich der in der ersten Hälfte gestartete Lauf auf 10:1. Endlich trafen auch die Amberger Damen wieder ins Ziel, aber „leider deutlich zu selten“ (Schmid). Die Gäste spulten ihr Programm im Angriff ab und überzeugten durch eine konsequente, harte Abwehrarbeit, die zwar mit neun Siebenmetern für Amberg bestraft wurde, aber dennoch der Schlüssel zum Erfolg war. Die HG war vom Punkt nicht erfolgreicher als bei andern Würfen und vergab vier der neun zugesprochenen Strafwürfe. Eine Abwehrumstellung auf eine 5:1- und kurzfristig auf eine 4:2-Formation gegen die TSV-Rückraumschützinnen zeigte Wirkung, aber die Außenspielerinnen trafen weiterhin nach Belieben und so war die deutliche Niederlage unter Dach und Fach. Nach über einem Jahr ohne Heimpleite musste sich Amberg zum ersten Mal wieder geschlagen geben und das auch noch sehr deutlich. Schmids Fazit: „Solche gebrauchten Tage gibt es leider im Sport. Schwamm drüber, Kopf hoch und im nächsten Spiel alles besser machen. Der Gegner wollte an diesem Tag den Sieg deutlich mehr als das Amberger Team und das gab den Ausschlag.“

HG Amberg:

Tor: Hübner, Schobert

Feld: Behringer (7/5), Pohl (5), Deml (2), Frisch, Lösch (je 1), Wagner, Mertel, Hirschmann, Beer und Hillen.