(aro). Am Samstag gastiert die Damenmannschaft der HG Amberg in der Handball-Bezirksoberliga bei der HSG Pyrbaum/Seligenporten. Der Aufsteiger ist eine große Unbekannte für die Vilsstädterinnen, denn das Duell aus der Hinrunde muss erst noch nachgeholt werden. Der überragende zweite Platz und die Bilanz von 20:8 Punkten des Neulings lassen aber nur einen Schluss zu: Die HSG verfügt über ein starkes Team, das derzeit der einzige legitime Verfolger des Tabellenführers HC Forchheim ist und erst zweimal geschlagen wurde. Herausragend bei der Mannschaft von Trainer Alex Wilks ist die Defensive, die ligaweit bislang mit Abstand die wenigsten Gegentreffer zugelassen hat.
Eine hohe Hürde also für die Ambergerinnen, die allerdings immer für eine Überraschung gut sind. Vor Wochenfrist war es eine negative, denn die deutliche Heimpleite gegen Röthenbach war weder zu erwarten noch eingeplant. Für HG-Martin Feldbauer sind das Spiel gegen Pyrbaum/Seligenporten und die folgende Partie gegen Klassenprimus Forchheim die einfachsten Spiele der Saison, denn dort gibt es nichts zu verlieren. Bonuspunkte wie beim Sieg gegen den Spitzenreiter täten der HG aber extrem gut, denn der Abstiegskampf beginnt im Zwölferfeld in der Bezirksoberliga bereits beim Tabellenvierten. Der Siebte aus Amberg hat nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und könnte nach den Kräftemessen mit den beiden Spitzenteams gehörig unter Druck geraten. Feldbauer: „Der Abstiegskampf ist in dieser Saison wie ein Lottospiel und ich hoffe einfach, dass wir in den nächsten Wochen die richtigen Kugel ziehen respektive werfen.“ Primär gehe es gegen die HSG darum, das „Debakel gegen Röthenbach“ aus den Köpfen zu bekommen. „Ein Spiel ohne Druck gegen einen unbekannten Gegner ist dafür nicht die schlechteste Voraussetzung. Meiner Mannschaft ist immer alles zuzutrauen, diesmal hoffentlich wieder im positiven Sinne“, so Feldbauer, der auf den Einsatz von Nadine Pohl hofft und auf die Rückkehr von Sabrina Maget baut. Anwurf ist um 19 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Schobert, Hübner
Feld: Behringer, Frisch, Deml, Lösch, Maget, Beer, Hirschmann, Aygün und Pohl.