Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel

(ws). Die HG Amberg II hat am Samstag das Spitzenspiel beim SV Auerbach III unglücklich mit 26:25 verloren. Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, welches die Zuschauer am Samstag Nachmittag in der Auerbacher Sporthalle zu sehen bekamen. Die Jungs um Trainer Sven Wirth legten los wie die Feuerwehr, zeigten deutlich das sie hellwach waren und führten schnell 3:1. Alles sah danach aus, dass der Trainer seine Mannen gut eingestellt hatte. Mit flüssig vorgetragenen Spielzügen und einer beweglichen Abwehr hatte man fortan die Nase leicht vorn. Mitte der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Auerbacher jedoch und konnten nun das Spiel ausgeglichen gestalten. Durch einige Unkonzentriertheiten kurz vor der Halbzeitpause, ging man mit einem 16:14 Rückstand in die Pause.

In dieser erinnerte Trainer Wirth daran, dass man in dieser Saison schon andere Rückstande aufgeholt habe und man in keinster Weise den Kopf frühzeitig in den Sand stecken solle. Das Spiel über den wieder einmal starken Rückraumschützen Tobi Strohbach und die selbst aus spitzem Winkel treffsicheren Außen Stock und Pömsl funktionierte gut und somit war noch alles drin in der zweiten Halbzeit, so Wirth. Diese begann jedoch, wie die erste endete. Der ein oder andere schön gespielte Spielzug auf beiden Seiten, aber auch technische Fehler ließen das Spiel bei gleichbleibenden Vorsprung für Auerbach spannend weiterlaufen. Mitte der zweiten Halbzeit war es wiederum die Amberger, die sich durch starke Paraden von Christian Wismeth nochmals steigern konnte und den Ausgleich erzielten. Nun schenkten sich beide Mannschaften endgültig nichts mehr und das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. In der Abwehr merkte man der Amberger Truppe nun aber deutlich an, dass die Kraft aufgrund der 60 minütigen Manndeckung gegen den von Auerbach eingesetzten, eigentlich deutlich höherklassig spielenden Shooter Maxi Hoffman und die dadurch entstehenden weiten Wege der verbliebenen fünf an der Linie nachließ. So kam Auerbach zu leichten Toren, welche man jedoch konsequent mit eigenen Treffern beantwortete. 10 Minuten vor Schluss wechselte Benni Krieg ins Tor und fügte sich mit zwei starken Paraden blendend ein. Durch diese Ballgewinne nahm nun Captain Janek Kramer das Heft in die Hand, netze per Überraschungswurf und einem aus eigener Hälfte angelaufenen Treffer zum umjubelten 25:23 für Amberg ein. Durch zwei technische Fehler stand es eine Minute vor Schluss jedoch plötzlich 25:25 und die Spannung war kaum mehr zu ertragen. Der letzte Wurfversuch der Amberger 45 sekunden vor Schluss ging daneben und somit hatte der SV Auerbach ganze 30 Sekunden um den Siegtreffer zu erzielen. Mit einer offenen Manndeckung kämpfte Amberg nach einer Auszeit Auerbachs, gegen den drohenden Siegtreffer. Leider reichte die Konzentration nicht mehr und man musste 8 Sekunden vor Schluss den seit langem bittersten Treffen zum 26:25 für Auerbach hinnehmen und somit auch eine durchaus vermeidbare aber auch unglückliche Niederlage im Spitzenspiel. Die Köpfe hangen tief und keiner konnte so ganz glauben, was da in den letzten zwei Minuten geschehen war. Auerbach übernimmt dadurch mit einem Punkt mehr die von Amberg lang verteidigte Tabellenführung. Nun gilt es möglichst das komplette Restprogramm positiv zu gestalten, um im Falle einer Niederlage des SV’s  die Tabellenspitze wieder übernehmen zu können. Erste Möglichkeit ist in zwei Wochen beim schon vorletzten Heimspiel gegen den TV Altdorf.