(aro). Die Partie gegen den Tabellennachbarn TV Altdorf am Samstag war wohl die wichtigste Partie im bisherigen Saisonverlauf für die HG Amberg: Im Falle einer Niederlage wäre der angestrebte Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga nur noch sehr schwer zu realisieren gewesen.
Durch den 32:25(13:13)-Erfolg verabschiedeten die Vilsstädter den Mitabsteiger und Konkurrenten wohl aus dem Titelrennen der West-Staffel der Handball-Bezirksliga.
Bis dahin war es jedoch ein harter Weg, denn die Wallensteinstädter waren der erwartet unangenehme Gegner. Die Amberger im Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter legten los wie die Feuerwehr und gingen schnell mit 3:1 und 7:4 in Führung. Bis kurz vor Ende der ersten Hälfte hielt man den Gast immer auf Distanz, doch auch die Altdorfer waren sich ihrer letzten Chance im Aufstiegskampf bewusst und kämpften verbissen. Kurz vor dem Pausenpfiff glich der TV erstmals aus und beim Halbzeitstand von 13:13 war alles wieder auf Anfang.
In der Halbzeit sprach HG-Trainer Schmid die mangelnde Chancenauswertung an und appellierte, auch die Verbundarbeit in der Abwehr zu intensivieren. Beide Vorhaben konnten die Gastgeber, die neben den drei Langzeitverletzten Florian Andersch, Daniel Gschrei und Lucas Kührlings weiter auch auf Goalgetter Tim Schräder verzichten mussten, nach Wiederanpfiff umsetzen.
Erneut zogen die Vilsstädter mit einem guten Start davon und lagen mit 18:15 in Front. Diesmal ließ sich die HG aber die Butter nicht wieder vom Brot nehmen. Trotz drei vergebener Siebenmeter konnte das Team von Coach Roland Schmid, gestützt auf die hervorragenden Torhüter Martin Feldbauer und Moritz Marx, den Sack zu machen. Auch die enge Deckung Altdorfs gegen Spielmacher Christian Strasser fruchtete nicht, denn andere Akteure sprangen erfolgreich in die Bresche. Allen voran Rückkehrer Benjamin Termer, der in seinem ersten Spiel im Trikot seines Heimatvereins nach seiner Rückkehr mit zwölf Toren gleich bester Werfer seiner Farben war. Am Ende gewannen die Hausherren mit 32:25 und hatten sich den Applaus der zahlreichen Zuschauer in der gut gefüllten GMG-Dreifachturnhalle redlich verdient. „Besonders gefallen hat mir über weite Strecken der Spielwitz und die Flexibilität im Angriff“, lobte ein erleichterter Trainer Roland Schmid sein Team. „An der Abstimmung in der Abwehr werden wir in den nächsten drei Wochen hart arbeiten, um im Aufstiegsendspiel am 20. März in Buckenhofen bestehen zu können.“
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Marx
Feld: Termer 12/1, Hirsch 6/1, Klee 4, Wagner0, Streber je 3, Strasser, B. Schaller je 2 sowie Niec, Oursin, Turner und J. Krieg.