(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg lieferten am Samstagnachmittag beim designierten Landesliga-Aufsteiger HC Forchheim eine bärenstarke Leistung ab und verlangten dem souveränen Tabellenführer alles ab. Letztlich war nur viel Pech dafür verantwortlich, dass es bei der 23:26(12:13)-Niederlage nicht zu einem verdienten Punktgewinn reichte.
Die Vilsstädterinnen waren im bisherigen Saisonverlauf das einzige Team, das Forchheim bezwingen konnte, und so suchte die Mannschaft von Trainer Martin Feldbauer auch im Rückspiel in Oberfranken ihre Chance. Die Amberger Deckung, die zuletzt geschwächelt hatte, fand zu alter Form und die leidenschaftliche Verteidigungsarbeit führte zu einer 8:5-Führung. Offensiv war die Leistung ordentlich, kurz vor der Pause ließ die Trefferquote allerdings nach. So konnte Forchheim durch drei Tore in Serie den mittlerweile auf 7:11 angewachsenen Rückstand auf 10:11 verkürzen. Bei dieser Differenz blieb es auch beim Pausenstand von 13:12 aus Amberger Sicht.
Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeberinnen ihrer Favoritenstellung nicht gerecht werden. Die Amberger Deckung samt Torhüterinnen funktionierte gut und mit einem Zwischenspurt, für den auch die an diesem Tage hervorragende Quote vom Siebenmeterpunkt verantwortlich war, wuchs der Vorsprung der Gäste auf 19:15 an. HC-Trainer Thomas Ihrke griff zur Auszeit und seine Worte fanden offensichtlich Gehör, denn fortan stand der Klassenprimus besser in der Abwehr. Der 4:0-Lauf Forchheims wurde aber auch dadurch begünstigt, dass „zwei klare Treffer“ (Feldbauer) von den Außenpositionen nicht anerkannt wurden. Die Gäste kämpften weiter verbissen, konnten aber eine erneute Führung (22:20) nicht verteidigen. Die Gastgeberinnen waren in dieser Phase bei einigen strittigen Situationen mit dem Glück im Bunde und lagen auf einmal mit 24:23 in Front. Amberg nutzte dann eine gute Chance nicht und musste sein Heil in einer offenen Deckung suchen. Forchheim nutzte die Freiräume und sicherte sich so einen glücklichen 26:23-Erfolg. Ambergs Trainer Martin Feldbauer war nach der unverdienten Lage enttäuscht, zog aber den Hut vor seiner Truppe: „Die Mannschaft hat toll gespielt und ich bin sicher, dass unser Punktekonto am kommenden Wochenende wieder auf der richtigen Seite Zuwachs bekommt“, blickte der Übungsleiter voraus und gratulierte den Forchheimerinnen zum Aufstieg in die Landesliga.
HG Amberg:
Tor: Hübner, Schobert
Feld: Hirschmann 7/6, Deml 5, Frisch , Behringer je 3, Maget 2, Beer, Lösch und Pohl je 1 sowie Aygün.