Nachbericht Damen I – SV Buckenhofen

web_NIC_9549(aro – Foto: andreasbrueckmann.de). Die Damenmannschaft der HG Amberg unterlag am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga etwas überraschend dem SV Buckenhofen mit 20:24(11:16).

Die Vilsstädterinnen wollten die Saison unbedingt mit einem Heimsieg und damit die Runde auf dem vierten Tabellenplatz beenden. Die Gäste aus Oberfranken hatten zuletzt alle wichtigen Partien knapp verloren und suchten kämpferisch in der Oberpfalz ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt. So wogte die Partie hin und her und rund zehn Minuten vor der Pause führte die HG mit 10:9. Gleich mehrere katastrophale Fehlpässe luden Buckenhofen dann zum Kontern ein. „Wir haben das Spiel in fünf Minuten weggeworfen“, ärgerte sich HG-Trainer Martin Feldbauer über den kollektiven Blackout, der dem SV eine 16:11-Pausenführung ermöglichte.

in der Pause hatte sich die Mannschaft dann noch einmal vorgenommen, ihre Torjägerin Katja Deml, die nach vier Jahren in Amberg eine höherklassige Herausforderung sucht, mit einem Sieg zu verabschieden. Am Willen lag es auch nicht, sondern an der schwachen Trefferquote. Kreisläuferin Katharina Frisch holte etliche Siebenmeter heraus, doch allein drei Fehlwürfe vom Punkt kosteten nicht nur den möglichen Anschluss, sondern auch Nerven. Die Abwehr stand im zweiten Durchgang sehr gut, und die zunächst einfache, später zweifache Manndeckung gegen die SV-Rückraumhalben verfehlte ihre Wirkung nicht. Die daraus resultierenden Ballgewinne wurden aber nicht gut genug genutzt. Die Konter waren zu unpräzise und auch mit Fortuna war Amberg an diesem Nachmittag nicht im Bunde: Zahlreiche Holztreffer verhinderten Torerfolge, dazu landeten fast alle Abpraller direkt beim Gegner. Exemplarisch war ein Lattenkracher von Linkshänderin Deml, der zu einer mustergültigen Kontervorlage für eine SV-Angreiferin wurde. So blieben alle Bemühungen erfolglos und Buckenhofen gewann verdient mit 24:20. Der Zweier reichte aber nicht zum Klassenerhalt, da auch die Mitkonkurrenten aus Altdorf und Winkelhaid die Nerven behielten und doppelt punkteten. „Heute war nicht unser Tag“, sagte Feldbauer nach Spielende. „Der Akku unseres kleinen Kaders war nach den tollen Spielen der vergangenen Wochen nicht voll genug. Natürlich hätte ich mir auch für Katja einen Sieg zum Abschied gewünscht, aber das heutige Spiel schmälert unsere tolle Saisonleistung nur minimal.“ Die Ambergerinnen beenden die Spielzeit 2015/2016 in der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern auf dem fünften Platz im Zwölferfeld, punktgleich mit dem Vierten HSG Naabtal. Eigentlich war die Partie auch als Abschied für Torhüterin Nicole Schobert geplant, doch nach einem kurzfristigen Abgang hoffen Mannschaft und Trainer auf eine Fortsetzung der Karriere.

HG Amberg:

Tor: Schobert, Frankerl

 Feld: Deml (5/2), Hirschmann (5/3), Maget (3), Belmer (3/3), Pohl (2), Beer, Karl (je 1) sowie Behringer, Frisch und Lösch.