(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg gewann am Samstag in der Handball-Bezirksoberliga mit 17:13(6:5) beim TV Wackersdorf.
Die junge Amberger Mannschaft kam mit ihrer Favoritenrolle beim noch sieglosen Schlusslicht nicht klar und hatte in der Offensive einen gebrauchten Tag erwischt. Das Team erspielte sich zwar zahlreiche Möglichkeiten, die Verwertung war einfach unterirdisch: Mit jedem vergeben Hochkaräter wuchs die Unsicherheit und die Wurfhand zitterte etwas mehr. Kein einziger Treffer bis zur 19. Spielminute dürfte wohl den Negativrekord in der HG-Historie bedeuten. Glücklicherweise stand mit Nicole Schobert eine überragende Torhüterin im Amberger Gehäuse und so stand es nur 4:0 für Wackersdorf. Dann brach das Team von Martin Feldbauer endlich den Bann und ein 4:0-Lauf innerhalb von sieben Minuten sorgte für den Ausgleich. Zur Pause konnte sich die HG sogar noch eine 6:5-Führung herauswerfen.
Auch im zweiten Durchgang dominierten die Abwehrreihen und die Offensive beider Teams hatte weiterhin Probleme, zum Abschluss zu kommen. Die Offensive Deckung des TV in der Schlussviertelstunde spielte den Gästen dann in die Karten, da die Quote aus der zweiten Reihe an diesem Abend einfach zu schwach war: So kam die HG zu einigen Treffern aus der Nahwurfzone, die letztendlich den 17:13-Erfolg sicherten. Trainer Feldbauer war nach der gewonnenen Vier-Punkte-Begegnung dementsprechend erleichert: „Schlechte spiele darf man mal haben, man muss sie nur gewinnen.“ Sehr positiv waren die Leistungen der A-Jugendlichen Isi Behringer, Franziska Karl und auch der erst 17-jährigen Debütantin Jasmin Pabst, die vor allem in der Defensive überzeugte.
HG Amberg:
Tor: Schobert
Feld: Deml (7/5), Behringer (3), Karl, Maget (je 2), Engelbrecht, Frisch, Lösch (je 1) sowie Hillen und Pabst.