Nachbericht HG Amberg Damen

Drittes Spiel, dritter Sieg: Die Damenmannschaft der HG Amberg bezwang am Samstag die TS Herzogenaurach II mit 23:17(10:9) und sicherte sich damit die Tabellenführung in der Handball-Bezirksoberliga.

Trotz der von der Papierform klaren Ausgangslage hatte HG-Coach Martin Feldbauer im Vorfeld vor der Bayernliga-Reserve gewarnt, die sich auch als der „erwartet unangenehme Gegner“ präsentieren sollte. „Die haben hinten sehr variabel verteidigt, schönes Verschieben zur Ballseite und konsequentes Heraustreten beim versuchten Durchbruch“, lobte Feldbauer die Mittelfranken. Sein Team tat sich dementsprechend schwer im Abschluss und vergab auch noch alle drei Strafwürfe. Zur Pause führten die Vilsstädterinnen dann hauchdünn mit 10:9.

Diesen knappen Vorsprung konnten die Gastgeberinnen auch nach Wiederanpfiff behaupten, bevor endlich der Knoten platzte. „Wir 40 haben Minuten gebraucht, um die schwierige Aufgabe im Angriff in der Kleingruppe oder mit einfachem Kreuz auf Nina Hagerer zu lösen.“ Die Rückkehrerin war mit acht Feldtoren die mit Abstand treffsicherste Werferin ihrer Farben und lieferte eine starke Partie ab. Da das Herz des Amberger Spiels, die Defensive samt Torhüterin Lisa Brossmann, laut Feldbauer „perfekt funktionierte“, durfte sich die HG am Ende über einen sicheren 23:17-Sieg freuen. Das für Trainer obligatorische Haar in der Suppe war für den HG-Übungsleiter die Offensive: „Der Abschluss war insgesamt zu uneffektiv und damit spiele ich nicht nur auf die vergebenen Siebenmeter an. Da ist noch viel Luft nach oben.“ An erster Stelle stand für Feldbauer aber der Sieg. „Die Mannschaft hat die kurze Flaute im Abschluss kompensiert. Wenn wir den schönen Platz an der Sonne aber behalten möchten, muss am Samstag in Röthenbach jede einzelne alles abrufen.“

HG Amberg:

Tor: Brossmann

Feld: Hagerer 8, Lösch 4, Frisch, Maget je  3, Karl , Hirschmann je 2, Engler, Beer je 1 sowie Wrosch, Engelbrecht und Behringer.