Herren II gewinnen 29:25 gegen HSG Erlangen/Niederlindach II

(aro). Am Samstag empfing die Reserve der HG Amberg in der Handball-Bezirksliga die HSG Erlangen/Niederlindach II. Im Kellerduell konnte sich Amberg mit 29:25 (14:9) durchsetzen und somit nach dem Spiel die rote Laterne an die Gäste abgeben.
Nachdem die „Black Sheep“ in den vergangenen Wochen mit den Gegnern oftmals gut mithalten, die Partien jedoch nicht für sich entscheiden konnten, galt es diesmal den Spieß umzudrehen. Im Duell zwischen dem Tabellenletzten und Vorletzten, einer klassischen Vier-Punkte-Begegnung, war ein Sieg Pflicht. Da die beiden Topscorer der HG, Sean Turner und Jonas Vieracker, nicht zur Verfügung standen, stand die ganze Mannschaft in der Pflicht.
Die Partie begann ausgewogen, wobei sich Amberg eine 5:3-Führung herauswerfen konnte. Regisseur Christof Heiduk leitete Spielzüge ein, die zu schön herausgespielten Toren führten. In der Abwehr hatte man damit zu kämpfen, dass der Ball zu oft den gegnerischen Kreisläufer fand, was entweder ein Gegentor oder einen Siebenmeter zur Folge hatte. Mitte der ersten Halbzeit gelang es endlich, dies zu verhindern: Die Ballgewinne in der Abwehr ermöglichten einfache Kontertore. Bei einem dieser Schnellangriffe kam es dann zum Höhepunkt: Als Janek Kramer zum Torwurf ansetzte und dabei von einem Gegenspieler gefoult wurde, bekam der Amberger eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe und der eigetnliche Sünder kam ungeschoren davon. Die Amberger ließen sich aber von der kuriosen Szene nicht beirren und konnten ihren Vorsprung auf 14:9 zur Halbzeit ausbauen.
Im zweiten Durchgang galt es, nicht nachzulassen und weiter auf der Hut zu sein. Dies gelang zu Beginn gut und es folgten weitere Tore der jungen Amberger. Der Vorsprung betrug 17:11 und die Partie schien entschieden. Durch mehrere überhastete Abschlüsse und Unachtsamkeiten in der Abwehr machten sich die „Black Sheep“ das Leben selbst schwer und die Gäste konnten bis auf drei Treffer verkürzen. An der Körpersprache der Vilsstädter erkannte man jedoch, dass dieses Spiel nicht aus der Hand gegeben werden sollte. Besonders erfreulich war, dass Routinier Christian Stock zu alter Stärke zurückfand und von Linksaußen gekonnt verwandelte. Beim Spielstand von 26:22 riskierte Erlangen/Niederlinach mit einer offensiven Manndeckung alles: Die Amberger bewegten sich aber gut und Markus Sammet gelang dabei sogar ein Heber aus dem Nullwinkel. Die Partie endete schließlich insgesamt hochverdient mit 29:25. Die gute Torhüterleistung und die Tatsache, dass alle Feldspieler trafen, sind dabei besonders hervorzuheben.

HG Amberg II:
Tor: Klann, Wismeth
Feld: Stock (6), Heiduk (5/4), Moser (4/1),Sammet (4), Mi. Prasse, Oesterschlink (je 2), Lulla, Kramer Tschierschke, Strohbach, Kümmeth, Siegert (je 1).