Am Samstag greifen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg zum vorletzten Mal im Jahr 2016 zum Leder. Das Heimspiel gegen die HSG Erlangen/Niederlindach ist der finale Auftritt vor heimischen Publikum, bevor das Handballjahr neun Tage später in Neutraubling beschlossen wird. Diese beiden Partien werden auch für die Bewertung des ersten Teils der Saison 2016/2017 ausschlaggebend sein. Vor dem Auswärtsspiel in Winkelhaid vor Wochenfrist war alles in Butter, doch die Pleite beim vor dem Anpfiff noch sieglosen Schlusslicht war nicht nur unnötig, sondern hat auch gezeigt, dass auswärts bei jedem Gegner in der BOL die Trauben sehr hoch hängen. Deswegen müssen die Heimspiele gewonnen werden, denn sonst kann es in der Rückrunde, in der für die Vilsstädter mehr Partien in der Fremde anstehen, richtig ungemütlich werden. Mit den Erlangern stellt sich der Tabellenzehnte in Amberg vor. Die Mittelfranken konnten bisher zwei Siege sowie ein Unentschieden für sich verbuchen und sind eine echte Wundertüte. „Die HSG hat schon zwei seit Jahren zwei Gesichter“, urteilt HG-Trainer Schmid über den Gegner und ergänzt: „Entweder sie liefert Leistungen ab, die sie immer wieder in Abstiegsnöte bringt oder sie zeigt einen schnellen und ansprechenden Handball, mit dem sie dann immer wieder für Überraschungen sorgt.“ Die große Stärke Erlangen/Niederlindachs ist die Offensive, die häufig für 30 Tore gut ist. „Wir dürfen uns nicht am Gegner orientieren, sondern müssen unser Spiel durchziehen“, fordert der HG-Übungsleiter. Das hatte in der Vorwoche überhaupt nicht geklappt, aber mit Christian Strasser fehlte in Winkelhaid auch die ordnende Hand. Der Spielmacher ist nach überstandener Krankheit zurück im Kader und soll die Geschicke des Teams in bewährter Manier leiten. „Nachdem wir vergangene Woche zwei Punkte verschenkt haben, müssen wir in eigener Halle wieder in die Spur finden und nicht leichtfertig unsere gute Ausgangsposition verspielen“, nimmt Schmid seine Mannschaft in die Pflicht. Die Duelle mit Erlangen/Niederlindach waren in der Vergangenheit häufig sehr kurzweilig und in der GMG-Dreifachturnhalle meistens eine Sache für die Hausherren. Die höchste Spielklasse Ostbayerns erstaunt aber Woche für Woche mit überraschenden Ergebnissen und deswegen müssen die Amberger Spieler gewarnt vor den Mittelfranken, die auch schon dem HC Forchheim in dessen Heimhalle ein Remis abtrotzten, sein. Den Zuschauern kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu, denn in einem Duell auf Augenhöhe kann der achte Mann den Unterschied ausmachen. Anwurf ist um 19 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Beyer, Feldbauer
Feld: Streber, Turner, Pürckhauer, Oursin, Schräder, Strasser, Nachtman, Klee, Schaller, Termer und Niec.