(aro). Am Samstag empfangen die Berzirksoberliga-Handballer der HG Amberg den SV 08 Auerbach II in der GMG-Dreifachturnhalle und machen damit den Deckel auf die Vorrunde. Diese verlief nicht nach den Vorstellungen der Vilsstädter, die sich vor Saisonbeginn eigentlich auf einem Platz im vorderen Tabellendrittel gesehen hatten. Nach vielen personellen Problemen und sieben Auswärtsspielen in zehn Partien steht die Mannschaft von Trainer Roman Will als Tabellenneunter nur einen Zähler vor dem HC Forchheim, der derzeit den ersten Abstiegsplatz einnimmt.
Die Amberger täten also sehr gut daran, die letzte Begegnung des Jahres 2013 zu gewinnen, damit das Weihnachtsfest nicht ungemütlich ausfällt. Denn obwohl die Will-Truppe inklusive des Landkreisderbys noch acht Heimspiele austragen darf, sind das in der verrücktesten BOL-Saison seit der Einführung 1999 auch noch lange keinen sicheren Punkte. Im Kampf um den Klassenerhalt hat die HG – mit Ausnahme des Abstechers in die Landesliga vor zwei Jahren – nämlich keine Erfahrung.
Auch die Gäste aus Auerbach blieben hinter den Erwartungen zurück, denn das Team von Trainer Mike Werner wollte eigentlich ein Wörtchen um den Aufstieg mitsprechen, damit die Kluft zur dritten Liga zumindest etwas kleiner wird. Das Thema hat sich aber wohl schon frühzeitig erledigt: Mit 12:8 Zählern stehen die Bergstädter zwar auf Rang drei, der Rückstand auf den verlustpunktfreien Klassenprimus SG Regensburg ist aber schon zu groß. Trotzdem verfügt Auerbach natürlich immer noch über eine starke Mannschaft und einer guten Mischung aus erfahrenen Kräften wie Maxi Hofmann und Talenten wie Linkshänder Maximilian Lutz, Alexander Tannenberger und Daniel Luber.
Die hat die HG Amberg eigentlich auch, doch sie stand in dieser Saison zu selten gemeinsam auf der Platte. Auch bei der 28:32-Niederlage beim Tabellennachbarn Neutraubling musste Trainer will improvisieren.
Angesichts der bedrohlichen Lage ist es aber egal, wer am Samstag gegen Auerbach auflaufen wird: Die Mannschaft muss alles in die Waagschale werfen, um bestehen zu können. Das Team hofft für dieses schwierige Unterfangen deswegen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch seine treuen Fans. Anwurf. ist um 19.30 uhr.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Andersch, Gschrei, Klee, Braun, Hirsch, Ringeisen, Schloder, Streber, Wagner und Strasser.