Nach drei Niederlagen in Serie wollten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg am Sonntag bei der TS Herzogenaurach II wieder in die Erfolgsspur finden. Obwohl die Vilsstädterinnen über weite Strecken die bessere Mannschaft waren, mussten sie sich am Ende mit einem 16:16(8:4)-Unentschieden zufrieden geben.
Die Oberpfälzerinnen besannen sich im ersten Durchgang auf die Erfolgsformel der so erfolgreichen Hinrunde: Die Deckung der HG arbeitete exzellent und machte der Bayernliga-Reserve das Leben schwer. Dadurch führte das von Co-Trainer Rico Winkelmann betreute Team zu Beginn mit 4:0. Herzogenaurach verzweifelte immer wieder an der HG-Hintermannschaft und Torhüterin Lisa Brossmann. Die Ambergerinnen konnten die zahlreichen Ballgewinnen insgesamt aber zu selten ausnutzen, da auch die eigene Chancenverwertung nicht die beste war. Nur vier Torschützinnen, darunter Nina Hagerer mit 9/5 Toren, sollten sich am Ende als zu wenig erweisen. Immerhin gelangen den Gästen in den ersten 30 Minuten noch doppelt so viele Tore wie den Mittelfränkinnen und die HG führte zur Pause mit 8:4.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die abstiegsbedrohten Herzogenauracherinnen, mit Härte die Wende herbeizuführen. Und tatsächlich schafften es die Gastgeberinnen, den Ambergerinnen mehr und mehr den Schneid abzukaufen. „Das war oftmals an oder sogar über der Grenze des Erlaubten“, monierte HG-Trainer Winkelmann, „diese Gangart hatte mit Handball nur noch wenig zu tun“. Kurios: Die Zeitstrafenbilanz wies trotzdem ein leichtes Plus bei der HG aus. Kurz vor dem Schlusspfiff übernahmen die Herzogenauracherinnen in der torarmen Partie sogar die Führung, doch der Tabellendritte aus der Oberpfalz konnte zumindest einen mehr als verdienten Punkt mit auf die Heimreise nehmen. Rico Winkelmann lobte sein Team für die gezeigte Moral, konnte sich angesichts des Spielverlaufs und der Umstände nicht über das Remis freuen.
HG Amberg:
Tor: Brossmann
Feld: Hagerer 9/5, Frisch, Hirschmann je 3, Behringer 1 sowie Engler, Beer, Lösch, Karl und Wrosch.