Am Samstag empfangen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg in der GMG-Dreifachsporthalle die TS Herzogenaurach.
Beide Mannschaften mussten am vergangenen Wochenende Schlappen einstecken. Die Schuhstädter unterlagen mit 25:29 beim HC Sulzbach II und die Amberger gerieten in Forchheim mit 30:41 unter die Räder.
Für beide Teams steht also „Wiedergutmachung“ auf der Agenda. Die jeweilige Motivation ist aber komplett unterschiedlich gelagert: Der Tabellendritte aus Mittelfranken (17:11 Punkte) will den Anschluss an Tabellenführer Forchheim (20:8) nicht endgültig verlieren und auf Amberger Seite (13:15) sollte der Abstand zu den Abstiegsplätzen tunlichst vergrößert werden. Sollten die HSG Naabtal und der Landkreisrivale aus Sulzbach-Rosenberg (jeweils 11:17 Punkte) nämlich ihre Auswärtspartien in Neutraubling respektive Regensburg gewinnen, würden die Amberger im Falle einer Niederlage aufgrund des bislang noch verlorenen direkten Vergleichs erstmals auf einen direkten Abstiegsrang fallen. Das will der Aufsteiger natürlich mit allen Mitteln verhindern und das kann auch klappen, denn das Gästeteam von Trainer Ingo Kundmüller zeigt in der Fremde oftmals nicht die Leistung aus den Heimspielen. Die Turnerschaft hat in Mittelmann Jonas Hirning und dem Halbrechten Jürgen Wonner ihre überragenden Spieler. Im Hinspiel trug auch Rechtsaußen Peter Kares mit zehn Treffern entscheidend zum 29:24-Erfolg der Herzogenauracher bei. Und für den Fall der Fälle ist der immer seltener selbst ins Spielgeschehen eingreifende Spielertrainer Kundmüller auch immer für ein paar Tore gut. Sein Gegenüber Roland Schmid muss weiterhin krankheitsbedingt auf Tim Schräder verzichten. Dafür wird Torhüter Martin Feldbauer ins Team zurückkehren. „Unser Ziel sind ganz klar zwei Heimpunkte. Durch die Woche für Woche immer vogelwilde werdenden Ergebnisse werden die Heimspiele noch wichtiger als man schon vor der Saison gedachte hatte“, nennt Schmid die Zielsetzung der Oberpfälzer. Die Spieler müssen sich der gefährlichen Tabellensituation und ihrer Verantwortung bewusst sein und auch komplett anders auftreten als in den letzten 12 Minuten des Forchheim-Spiels, wo man einen über 48 Minuten recht guten Auftritt zunichtemachte. Im Kampf um den Klassenerhalt zählen in erster Linie die Faktoren Einsatz, Disziplin und Teamgeist – und dafür sind die Spieler ganz alleine verantwortlich. Anwurf ist um 19 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Beyer
Feld: Klee, Kührlings, Streber, Niec, Oursin, Pürckhauer, Turner, Termer, Strasser, Nachtman und Schaller.