Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg empfangen am Samstag mit der TS Herzogenaurach II die – zumindest was die Aufstellung betrifft – Wundertüte der Liga. Die Mittelfranken entkamen in der vergangenen Saison nur hauchdünn dem Abstieg und das soll offenbar in dieser Spielzeit als frischgebackene Drittliga-Reserve nicht mehr der Fall sein. Herzogenaurach bot in den bisherigen Partien der Reserve vor allem in eigener Halle überraschend viele Spielerinnen aus der ersten Mannschaft auf und scheute dabei die zusätzliche Belastung der Stammkräfte. So auch am vergangenen Wochenende, als mit reichlich Unterstützung „von oben“ die starke SG Rohr/Pavelsbach mit 35:25 bezwungen werden konnte. Die von Ex-Drittligacoach (ESV 1927 Regensburg) Udo Hermannstädter betreuten Gäste sind also schwer auszurechnen und deswegen liegt der Fokus der Ambergerinnen bei der Vorbereitung auch auf den eigenen Stärken. Die kamen am vergangenen Samstag beim ersten Saisonsieg und dem 27:10 über Schlusslicht Eltersdorf voll zur Geltung. Herzogenaurach ist aber in jeder Aufstellung eine andere Hausnummer und dazu muss HG-Coach Sven Wirth mit Nina Hagerer und Corinna Engelbrecht zwei wichtige Spielerinnen ersetzen. „Wir werden uns nicht verstecken und hoffen, mit der Unterstützung der Zuschauer die Punkte in Amberg zu behalten“, so Wirth. Der Schlüssel dürfte dabei eine gute Defensive sein, die auch einfache Tore aus dem Gegenstoß ermöglicht. Anwurf ist um 17 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle, das Vorspiel bestreitet die weibliche A-Jugend der HG Amberg um 15 Uhr gegen den HC Hersbruck.
HG Amberg:
Tor: Brossmann, Porst
Feld: Beer, Karl, Lösch, Hirschmann, Schaller, Baltz, Leonie Wrosch, Selina Wrosch, Maget, Behringer und Frisch.