Nach dem überraschenden 22:19-Erfolg bei Landesliga-Absteiger HC Forchheim am vergangenen Samstag konnten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg ein wenig Luft schnappen: Hätte es den Favoritensieg der Forchheimerinnen geben, wären die Vilsstädterinnen bereits mitten im Abstiegskampf. 4:6 Punkte lesen sich schon deutlich freundlicher, doch die zwei Zähler gegen den HC nützen nicht viel, wenn man am Samstag gegen den FC Neunburg vorm Wald nicht seine Hausaufgaben macht. Der Aufsteiger ist mit 6:2 Punkten super in der neuen Spielklasse angekommen und hatte bislang keine Akklimatisierungsprobleme. Und auch wenn das Auftaktprogramm der Neunburgerinnen nicht ganz so happig wie das der Ambergerinnen war, sollten die spätestens nach dem überraschenden 20:19-Erfolg des FC über das Spitzenteam SG Rohr/Pavelbach vor Wochenfrist gewarnt sein. „Wir werden Neunburg nicht unterschätzen, die haben die Aufstiegseuphorie mitgenommen und zusätzliches Selbstvertrauen getankt“, sagt HG-Trainer Sven Wirth. Der Übungsleiter war vergangene Saison noch selbst in Neunburg bei den Männern verantwortlich und coachte seinen Gegenüber Georg Wittmann, der dort das Tor hütet. In eigener Halle wollen die Gastgeberinnen an die über 45 Minuten sehr gute Leistung in Forchheim anknüpfen und dürften – trotz der unterschiedlichen Punktausbeute im bisherigen Saisonverlauf – auch leicht favorisiert sein. Für die HG zählt nur ein Sieg, denn ohne Zweier würde die Tabellensituation ungemütlich. Da Neunburg über eine kompakte Deckung verfügt, sollten die Ambergerinnen in der eigenen Defensive möglichst viele Bälle erobern, um mit Schnellangriffen eine geordnete Formation des FC zu verhindern. Anwurf in der GMG-Dreifachturnhalle ist um 17 Uhr.
Voraussichtliche Aufstellung:
HG Amberg:
Tor: Brossmann, Porst
Feld: Frisch, Hirschmann, Hagerer, Karl, Lösch, Maget, Engelbrecht, Beer, Behringer, Selina Wrosch Baltz, Schaller und Leonie Wrosch.