Die erste Herrenmannschaft der HG Amberg fand am Samstagabend in der Handball-Bezirksliga wieder in die Erfolgsspur zurück: Die Vilssädter bezwangen die SG DJK Erlangen/Baiersdorf mit 29:25(13:10). Dabei mussten die Hausherren nicht nur die Mittelfranken in die Schranken verweisen, sondern sich auch mit sich selbst auseinandersetzen: HG-Teamkoordinator Roman Will verzweifelte im ersten Durchgang beinahe an den Abschlüssen seines jungen Teams, das „acht bis zehn Hundertprozentige wie Konter oder Siebenmeter“ nicht im Gästegehäuse unterbringen konnten. Die zwei Niederlagen in Serie – darunter auch die nicht eingeplante, völlig unnötige 25:26-Derbypleite beim SV 08 Auerbach II vor Wochenfrist – hatten offensichtlich Spuren hinterlassen. Die Oberpfälzer hatten sich vor eigener Kulisse in der GMG-Dreifachturnhalle viel vorgenommen, sahen sich aber aufgrund der Abschlussschwäche zu Beginn einem 2:5-Rückstand ausgesetzt. Einstellung und Kampfgeist stimmten aber beim Tabellendritten und dadurch fanden die Hasuherren zurück in die Partie. Wäre die Trefferquote nicht so schwach gewesen, hätte der 13:10-Vorsprung zur Pause noch deutlich höher ausfallen können.
Ein vergleichbarer Vorsprung zur Pause hatte gegen Auerbach noch ein schlechtes Ende gefunden und so waren die Amberger gewarnt, die Konzentration hoch zu halten. Die Spielgemeinschaft aus Erlangen/Baiersdorf war aber auch nach ein Wiederanpfiff ein unbequemer Gegner und ließ sich nicht abschütteln. Die Amberger konnten zwar die Anzahl der geworfenen Tore im zweiten Durchgang erhöhen, ließen aber noch genügend liegen und in der Deckung mitunter auch zu viel zu. Angeführt vom neunfachen Torschützen David Zilak, der von den ebenfalls treffsicheren Lucas Kührlings, Philipp Lulla und Marek Nachtman flankiert wurde, sprang am Ende ein nie gefährdeter 29:25-Erfolg heraus. Roman Will war nach dem Schlusspfiff sichtlich gezeichnet, aber zufrieden mit der Diziplin seines jungen Teams und den zwei Punkten.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Wismeth
Feld: Zilak 9/2, Kührlings 6, Nachtman, Lulla je 4, Andersch 3, Oursin 2, Rössle 1 sowie Heiduk, Kramer, Klann, M. Schaller und Turner.