Die Damenmannschaft der HG Amberg gastiert am Sonntag in der Handball-Bezirksoberliga beim SC Eltersdorf. Von der Papierform ist das Kräftemessen in der Erlanger Emmy-Noether-Halle eine klare Angelegenheit, denn das Schlusslicht empfängt den Tabellensechsten, der das Hinspiel in der Oberpfalz sehr deutlich mit 27:10 für sich entschieden hatte. Doch davon dürfen sich die Ambergerinnen nicht blenden lassen, denn auf eigenem Parkett wird Eltersdorf deutlich schwieriger zu bespielen sein als im ersten Vergleich. Zugleich muss HG-Coach Sven Wirth nicht nur auf die A-Jugendlichen, die parallel im Einsatz sind, verzichten, sondern auch auf seine Außenspielerin Tina Lösch. Die erfahrenen Kräfte der jungen Mannschaft sind also gefordert, sich die Punkte in Mittelfranken zu holen. Die Zähler sind sehr wichtig für den weiteren Saisonverlauf, denn angesichts der Abstiegssituation in der Landesliga dürfte es mindestens drei, vielleicht sogar vier Absteiger aus der BOL geben. Selbst wenn die beiden Aufsteiger Mintraching/Neutraubling II und eben auch Eltersdorf (jeweils 2:24 Punkte) den Gang zurück in die Bezirksliga kaum mehr verhindern können, geht es ab Platz zehn, sehr wahrscheinlich ebenfalls ein Abstiegsplatz, extrem eng zu. Aktuell steht dort die HSG Pyrbaum/Seligenporten (9:19), auf die die HG (12:14) nach der vermeidbaren 24:27-Heimniederlage gegen die SG Rohr/Pavelsbach vor Wochenfrist nur noch drei Zähler Vorsprung hat. „Wir werden es besser machen als gegen Rohr/Pavelsbach“, blickt Wirth voraus und hat den Sieg fest eingeplant, „auch wenn wir den Gegner nicht unterschätzen werden“. Die Vilsstädterinnen haben mehr Qualität im Kader und müssen dies über 60 Minuten auf die Platte bringen – und das hat gerade auswärts schon häufig genug in dieser Spielzeit geklappt. Anwurf ist um 15.15 Uhr.
Voraussichtliche Aufstellung:
HG Amberg:
Tor: Brossmann
Feld: Karl, Beer, Engelbrecht, Hirschmann, Hagerer, Bodensteiner, Selina Wrosch, Behringer und Maget.