Am Sonntag steht den Bezirksliga-Handballern der HG Amberg die vielleicht schwerste Aufgabe der Saison vor der Brust: Die Truppe von Teamkoordinator Roman Will und Betreuer Tobias Streber gastiert um „15 vor Schweinebraten“, Anwurf ist um 11.45 Uhr in der Emmy-Noether-Sporthalle, beim Klassenprimus TV Erlangen-Bruck III. Die „Brucker“ liefern sich seit Saisonbeginn ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Lokalrivalen HC Erlangen III um den Platz an der Sonne. Nach dem unerwarteten Ausrutscher des HC bei Erlangen/Baiersdorf ist Erlangen-Bruck das einzig verbliebene ungeschlagene Team im Klassement (27:1 Punkte). Der TV hat im Aufstiegsrennen aber nicht nur das entscheidende Kräftemessen gegen den HC Erlangen III am 23. März vor der Brust, sondern auch das Abschneiden der Bezirksoberliga fest im Blick: Sollte sich die dort beheimatete Brucker Bayernliga-Reserve nicht im Aufstiegsrennen gegen den ESV 1927 Regensburg und den TSV Neutraubling durchsetzen können und in der BOL verbleiben, könnte die dritte Mannschaft nicht aufsteigen. Dennoch möchte das Team natürlich sein Meisterstück machen und deshalb nicht über die HG Amberg (16:12 Punkte) stolpern. Die präsentierte sich in den vergangenen Wochen verbessert: Einer guten Leistung beim HC Erlangen III folgten zwei Siege gegen Herzogenaurach II und vor Wochenfrist gegen Hersbruck. Diese Tendenz wollen die Amberger beibehalten und sich bestmöglich verkaufen. Auch wenn das Hinspiel in der Oberpfalz mit 34:26 klar für die Mittelfranken ausging, muss weiße Flagge nicht vor dem Anpfiff gewunken werden. Mit einer disziplinierten Leistung soll der hohe Favorit möglichst lang geärgert und sich teuer verkauft werden, damit das mühsam aufgebaut Selbstvertrauen nicht gleich wieder beim Teufel ist. Den aktuellen dritten Platz würden die Amberger auch gerne in der Endabrechnung haben, doch dafür müssen wohl mindestens drei der letzten vier saisonspiele gewonnen werden.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Raschke, Wismeth
Feld: Zilak, Lulla, Oursin, Turner, Nachtman, Kührlings, Andersch, Strohbach, Klann, Maiwald, Rössle und M. Schaller.