(aro). Die Damenmannschaft der HG Amberg musste sich am Samstagabend im Kellerduell beim FC Neunburg vorm Wald mit 21:23(10:11) geschlagen geben. Durch die Niederlage übernehmen die Vilsstädterinnen die rote Laterne von den Pfalzgrafenstädterinnen und warten seit sechs Spielen auf den nächsten Punktgewinn.
Für beide Teams ging es in der Begegnung um sehr viel: Neunburg wollte unbedingt den ersten Zweier der Saison, die Ambergerinnen, die vor Anpfiff bereits zwei Partien mehr als der FC ausgetragen hatten, den zweiten Sieg. Bei den von Peter Eckl und Bernhard Karl betreuten Gästen fehlten mit Selina Wrosch und Viktoria Baltz zwei wichtige Stützen, aber auch FC-Coach Georg Wittmann hatte größere Personalsorgen zu beklagen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Gastgeberinnen immer öfter durch einstudierte Spielzüge zum Erfolg und konnten sich leicht absetzen. Die Ambergerinnen hielten aber gut dagegen und schafften wenige Minuten später den Ausgleich. Dann hatte erst Neunburg eine gute Phase (11:8), bevor die HG auf den 10:11-Halbzeitstand verkürzen konnte. Zwei vergebene Siebenmeter in Serie kosteten Amberg aber die durchaus mögliche Pausenführung.
Nach der Pause blieben die Kontrahentinnen längere Zeit auf Augenhöhe, bevor dem FC ab der 41. Minute drei unbeantwortete Treffer gelangen. Amberg blieb immer dran (19:18. 20:19, 22:21), doch der psychologisch wichtige Ausgleichtreffer wollte gleich mehrfach nicht fallen. Vier Minuten erzielte das Heimteam das 23:21, das tatsächlich sogar der Endstand bleiben sollte, da Amberg neben einem Siebenmeter noch weitere Möglichkeiten vergab. Das HG-Trainerteam war wie die Spielerinnen entsprechend enttäuscht, konnte der jungen Mannschaft, die alles gegeben hatte, aber keinen Vorwurf machen. Vier vergebene Strafwürfe sind gerade auswärts aber zu viel und angesichts dieser gut herausgespielten Möglichkeiten ist die Niederlage für die HG besonders bitter.
HG Amberg:
Tor: Porst
Feld: Beer 5, Engelbrecht, Schaller je 4, Leonie Wrosch 4/1, Lösch 2/1, Behringer, Grasmik je 1 sowie Klisa, Sommer, Ludwig, Mertel und Karl.