(aro). Am Sonntagvormittag hatte die HG Amberg in der West-Staffel der Handball-Bezirksliga ihre weiße Weste ausgerechnet im Derby bei der SG Auerbach/Pegnitz II verloren, im Heimspiel gegen die TS Herzogenaurach II möchten die Vilsstädter nun wieder in die Erfolgsspur finden.
HG-Coach Roman Will hatte nach dem Spiel in Pegnitz eine kurze Nacht, denn die Abwehrdefizite und die vielen unnötigen Ballverluste hatten dem Handballlehrer aus Pilsen doch arges Kopfzerbrechen bereitet. Das junge Team müsse aus diesen Fehlern lernen, denn der Grundstein für viele Siege werde nunmal in der Deckung gelegt und auch eine längere Phase ohne eigenes Tor wird von den meisten Gegnern bestraft. Nachdem Routinier Max Schobert noch länger ausfallen wird, hofft Will auf die Rückkehr von Sean Turner, der beidem 28:32 im Nachbarschaftsduell vor Wochenfrist vor allem in der Hintermannschaft schmerzlich vermisst wurde. Trotz der Niederlage gab es aber auch Positives zu sehen, der Kampfgeist war immer da und das verbesserte Einbinden der Kreisläufer sowie die individuelle Leistung von Paul Rössle waren erfreulich. Apropos auffällig: Besonderes Augenmerk muss TS-Flügelspieler Peter Kares gelten: Dem Routinier gelangen in vier Partien bereits 28 Feldtore. Allgemein gilt es gegen Herzogenaurach, die Defensive zu stabilisieren und auch in der Offensive konstanter und überlegter zu agieren. Die Chancen dafür stehen gut, denn die bisherigen Heimspiele der Amberger waren klasse und deswegen auch völlig zurecht von zahlreichen Zuschauern besucht. Die GMG-Dreifachturnhalle soll in dieser Saison eine uneinnehmbare Festung bleiben und darauf hat der „achte Mann“ auf der Tribüne gerade bei jungen Mannschaften mit seiner Unterstützung naturgemäß einen großen Einfluss. Anwurf ist um 19 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Wismeth, Raschke
Feld: Kührlings, Andersch, Rössle, Zilak, Lulla, Maiwald, Nachtman, Schatz, Franz, M. Sammet, Turner und Schaller.