(aro). Auf die Bezirksliga-Handballer der HG Amberg wartet am Sonntagabend mit dem Gastspiel beim TSV Röthenbach eine sehr undankbare Aufgabe: Nicht nur die nervige Anwurfzeit um 18 Uhr ist gewöhnungsbedürftig und auch die Halle wurde in der Vergangenheit häufig mit einem Eisstadion verglichen. Damit die Vilsstädter nicht ausrutschen, müssen sie eine konzentrierte Leistung abliefern: Der Gegner ist nämlich besser als sein Tabellenstand es ausdrückt. Der Neunte des Zehnerfelds hielt viele Partien sehr gut mit und musste sich häufig nur knapp geschlagen geben. Insgesamt reichte es für Röthenbach bislang nur zu einem Sieg gegen Schlusslicht Winkelhaid und wenn die Nürnberger Vorstädter die Klasse halten wollen, dann müssen sie gerade in den Heimspielen punkten. Die Amberger würden die Spielklasse im Idealfall gerne verlassen, doch die junge Mannschaft muss nach ihren glänzenden Heimauftritten erstmal auswärts die nötige Reife nachweisen. Das letzte Sonntagsspiel bei der SG Auerbach/Pegnitz II ging in die Binsen und das sollte der Truppe von Roman Will Warnung genug sein. Der Handballlehrer aus Pilsen und seine Mannschaft hatten zuletzt ein spielfreies Wochenende, die Ergebnisse aus den anderen Hallen haben aber den Status als Verfolger von Spitzenreiter Eckental gefestigt. Nun gilt es, die Hausaufgaben in Röthenbach zu machen. Der TSV hat mit Erik Bär und Niko Weiß zwei Akteure in seinen Reihen, die jeweils durchschnittlich sechs Tore pro Partie erzielten. Ihnen muss das Hauptaugenmerk gelten und da sind nicht nur die Defensivspezialisten gefordert. Gerade auswärts zählt jeder Ballgewinn in der Deckung, die dann aber auch hochprozentig genutzt werden sollten. Coach Will ist aber zuversichtlich und fährt „mit einem guten Gefühl“ nach Röthenbach.
Voraussichtliche Aufstellung:
Tor: Wismeth, Raschke
Feld: Rössle, Zilak, Nachtman, Lulla, M. Schaller, Schatz, Franz, J. Schaller, Andersch, Kührlings, Maiwald und Turrner.