(aro). Weihnachts- und Weltmeisterschaftspause haben dafür gesorgt, dass die Bezirksliga-Handballer der HG Amberg fast sechs Wochen kein Pflichtspiel bestritten haben. Diese für eine Hallensportart im Winter ungewöhnlich lange Zeit wird dafür gleich mit einem Doppeleinsatz beendet: Am Freitag gastiert die Truppe von Trainer Roman Will im Nachholspiel beim TSV Röthenbach (Anwurf 19.30 Uhr), am Sonntag um 15 Uhr beim SV Buckenhofen. In der ausgedehnten Pflichtspielpause bekamen die Vilsstädter am grünen Tisch die beiden Punkte aus dem von Schlusslicht Winkelhaid kurzfristig abgesagten Heimspiel zugesprochen und schoben sich dadurch mit nun 14:2 Punkten auf den ersten Tabellenplatz vor. Dabei half auch der eminent wichtige 32:24-Auswärtssieg beim Mitkonkurrenten HG Eckental am 15. Dezember, dem bislang letzten sportlichen Leistungsnachweis der HG. Wenn es den Oberpfälzern gelingen sollte, an diesem Wochenende alle vier Punkte aus Franken zu entführen, dann kann die Zielsetzung in der restlichen Runde nur noch „Rückkehr in die Bezirksoberliga“ heißen. Der aktuell belegte erste Platz würde zum Direktaufstieg in die höchste Spielklasse des Bezirks Ostbayern führen, Rang zwei immerhin zur Teilnahme an Relegationsspielen gegen den Zweiten der Ost-Staffel berechtigen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und mit den Verfolgern Hersbruck (14:4 Punkte), Eckental (13:5), Auerbach/Pegnitz II (12:6) und Buckenhofen (12:6) dürfen sich gleich vier weitere Mannschaften auf einen der beiden begehrten Plätze machen. Die Amberger tun deshalb weiter sehr gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken. Gegen den Vorletzten aus Mittelfranken sind die Amberger klarer Favorit, doch die Röthenbacher Steinberghalle ist nicht einfach zu spielen und das gilt auch für die Gastgeber, die sehr viele Partien knapp verloren haben. Am Sonntag wartet dann in Forchheim bei BOL-Absteiger SV Buckenhofen eine noch höhere Hürde. SWenn die HG es schafft, , den 33:27-Hinspielerfolg zu wiederholen, dann könnte man einen Mitkonkurrenten vermutlich entscheidend distanzieren. Das werden die Oberfranken mit allen Mitteln zu verhindern versuchen und dementsprechend motiviert sein. Auf Coach Roman Will kommen also zwei völlig unterschiedliche Spielvorbereitungen zu und der Handballlehrer auf Pilsen hofft, dass seine junge Mannschaft die ungewöhnliche Doppelbelastung in fremden hallen genauso gut meistert wie die bisherige Saison. „Mit einer Leistung wie zuletzt gegen Eckental können wir das schaffen“, blickt Will optimistisch in Richtung Wochenende.
HG Amberg:
Tor: Wismeth, Raschke
Feld: Nachtman, Zilak, Turner, Kistenpfennig, Andersch, Kührlings, Franz, Schatz, M. Sammet, Lulla, Maiwald, M. Schaller, J. Schaller und Rössle.