(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinne n der HG Amberg mussten sich am Samstag im Derby der SG Naabtal mit 17:29(10:11) geschlagen geben. Die Gastgeberinnen hatten sich nach der enttäuschenden 10:30-Pleite im Kellerduell bei der SG Rohr/Pavelsbach sehr viel vorgenommen – und brachten dies zumindest in der ersten Spielhälfte auch auf die Platte. Die Gäste waren gegenüber der Vorwoche, wo sie das Heimspiel gegen Forchheim mit nur fünf Feldspielerinnen ausgetragen und dementsprechend mit 16:35 verloren hatten, personell deutlich besser aufgestellt. Mit Kerstin Schmid und Manuela Rappl hatte SG-Coach Christian Deml neben weiterer Alternativen diesmal zwei torgefährliche Rückraumspielerinnen an Bord, die am Ende zusammen für 16 Treffer verantwortlich zeichneten. Die Ambergerinnen fanden ordentlich in die Partie und führten zu Beginn mit 3:2. Dann schlichen sich erneut viele technische Fehler und Fehlpässe ein, sodass Naabtal vier unbeantwortete Tore gelangen. Mit einem Kraftakt kämpften sich die Gastgeberinnen im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs wieder heran und egalisierten beim Stande von 10:10 kurz vor der Pause. Zwei Zeitstrafen gegen die HG ermöglichten Naabtal aber eine knappe 11:10-Pausenführung.
Nach der Pause blieb die Partie zunächst offen, doch dann bedeuteten drei Ballverluste drei einfache Kontertore. Beim Stande von 13:19 musste die HG nach Zeitstrafen in doppelter Unterzahl agieren, was die Gäste durch drei weitere Treffer in Serie zur Vorentscheidung nutzen. Am Ende wurde das Ergebnis mit 17:29 aus Amberger Sicht noch sehr deutlich. „In der ersten Hälfte wäre mehr drin gewesen, da haben uns die Ballverluste eine wesentlich bessere Ausgangsposition gekostet“, resümierte Co-Trainer Christof Heiduk nach Spielidee. „Nach der Pause hat der Angriff zu druck- und ideenlos gespielt, was wieder zu vielen einfachen Toren des Gegners geführt hat. Dazu hatten wir eben nicht die Rückraumschützinnen wie Naabtal, die unserer Torhüterin in der zweiten Hälfte wenig Chancen gelassen haben.“
HG Amberg:
Tor: Porst
Feld: Engelbrecht 7/2, Selina Wrosch 4/3, Beer, Lösch je 2, Pia Ludwig, Maget je 1 sowie Behringer, Karl, Belmer, Kardos, Hannah Ludwig und Karl.