(aro). Am vergangenen Samstag hätten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg beinahe in den Titelkampf eingegriffen: Nach einer ganz starken Leistung verpassten die Vilsstädterinnen bei der 25:28-Heimniederlage gegen den neuen Tabellenführer HC Forchheim nur aufgrund einiger verpassster Strafwürfe in der Schlussphase die faustdicke Überraschung. Der HSG Nabburg/Schwarzenfeld, bei der die HG am Samstag zum Derby gastiert, wäre der Coup nur allzu recht gewesen, denn dann wären die Oberfranken nicht an an den Oberpfälzerinnen vorbeigezogen. Die Mannschaft von Trainer Karl Söllner ist aber noch Spitzenreiter nach Minuspunkten und spielt eine tolle Runde. Um den Traum vom Wiederaufstieg in die Landesliga leben zu können, müssen die Gastgeberinnen ihre Hausaufgaben gegen das Schlusslicht aus Amberg machen. Für das junge HG-Team gilt es, genau dort weiterzumachen, wo sie gegen Forchheim aufgehört hatten – natürlich abgesehen von der stark verbesserungswürdigen Siebenmeterquote. Bei aller Enttäuschung über den verpassten verdienten Punktgewinn war das Trainerteam Nadine Pohl/Christof Heiduk stolz auf ihre Truppe. Wenn die Ambergerinnen weiter so couragiert im Angriff spielen und die Fehleranzahl ein wenig reduzieren, dann ist etwas Zählbares nur eine Frage der Zeit. Gegen den hohen Favoriten können die Gäste völlig ohne Druck aufspielen und versuchen, Nabburg/Schwarzenfeld so lange wie möglich zu ärgern. Und die Partie gegen Forchheim hat gezeigt, dass kein Spiel auf dem Paper, sondern auf der Platte entschieden wird. Anwurf im Schwarzenfelder Sportpark ist um 17.15 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Porst
Feld: Schaller, Selina Wrosch, Beer, Kardos, Pia Ludwig, Lösch, Sommer, Karl, Maget, Mertel, Baltz, Grasmik und Hannah Ludwig.