(aro). Neues Spiel, altes Lied: Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg treffen einfach viel zu wenig Strafwürfe und berauben sich damit die Chance auf Zähler. So auch am Samstagabend beim TV Altdorf, als bei der 16:22(6:12)-Auswärtsniederlage die Differenz zum Gegner exakt der Anzahl der vergebenen Siebenmeter entsprach. Zu Beginn der Partie stellten die Vilsstädterinnen eine gute Deckung, doch die von Co-Trainer Christof Heiduk ausgemachte „miserable Wurfquote“ in der Offensive sorgte dafür, dass die HG nach zwölf Minuten nur mit 3:2 in Front lag. Kurze Zeit später gelangen der überragenden Spielerin der Partie, Altdorfs Sabrina Sturm, vier Treffer in Serie zum 7:3 für die Gastgeberinnen. Da die Ambergerinnen, die unter anderen auf ihre zweitbeste Torschützin Christina Beer und Youngster Martina Kardos verzichten mussten, sich im Angriff nicht steigern konnte, lagen sie zur Pause mit 6:12 im Hintertreffen.
Trotz des Seitenwechsels traten die Oberpfälzerinnen nach dem Seitenwechsel wesentlich entschlossener auf. „Einstellung, Körpersprache und Moral“ waren laut Heiduk nun da und die Ambergerinnen konnten bis auf zwei Tore (14:16, 50. Minute) aufschließen. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, doch in dieser Phase machte die HG die „Big Points“ einfach nicht. Amberg ließ einige Großchancen aus, die den Druck auf den TV noch weiter erhöht hätten. In der Schlussphase versuchten die Gäste viel, doch Altdorf nutzte routiniert die sich bietenden Räume in der nun offensiver agierenden HG-Deckung. Erneut war es die elffache Torschützin Sturm, die mit ihren Treffern in dieser Phase die Amberger Hoffnungen im Keim erstickte. So gewannen die Mittelfränkinnen am Ende verdient mit 22:16. Christof Heiduk, dessen Trainerkollegin Nadine Pohl erneut im Feld auflief, bilanzierte ernüchtert: „Die Moral hat in der zweiten Hälfte hat gepasst, aber unsere Wurfquote vom Siebenmeterpunkt und auch aus dem war insgesamt zu schwach. Wenn Du so wenig Tore wirfst, dann ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“
HG Amberg:
Tor: Porst, H. Ludwig
Feld: S. Wrosch 3, Behringer, Engelbrecht, Schaller je 2, Baltz 2/2, Sommer, Lösch, Maget, Karl und Pohl je 1 sowie P. Ludwig.