(aro). Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg holten sich am Samstagabend beim 19:19(10:9)-Unentschieden bei der HSG Pyrbaum-Seligenporten einen Punkt. Damit gelang den Vilsstädterinnen bereits im ersten Auswärtsspiel der Saison 2019/2020 das, was in der abgelaufenen Runde nicht geklappt hatte: etwas Zählbares in fremder Halle.
Die Ambergerinnen, die auf einige Spielerinnen verzichten mussten, kamen nicht gut aus den Startlöchern und lagen nach etwas über drei Minuten bereits mit 1:4 im Hintertreffen. Anschließend stabilisierte sich das Team von Spielertrainerin Nadine Pohl aber und drei Tore in Serie der starken Tina Lösch sorgten sieben Minuten später für den Ausgleich.
Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs wechselte die Führung her und Pyrbaum/Seligenporten war es schließlich, die ein 10:9 mit in die Kabine nehmen konnten.
Angetrieben von der überragenden Victoria Schaller (zehn Tore) und der bärenstarken Torhüterin Laura Porst holte sich die HG knapp drei Minuten vor dem Ende die Führung zurück (19:18).
Zwei Zeitstrafen, eine davon sehr diskutabel sorgten aber dafür, dass die Ambergerinnen die Partie in Unterzahl beenden mussten und der HSG doch noch der Ausgleichstreffer gelang. HG-Vorstandsmitglied Bernhard Karl sprach nach der Partie „trotz der unglücklichen Schlussphase“ von einem leistungsgerechten Unentschieden und lobte das junge Amberger Team für seinen Kampfgeist. Die Anzahl der Torschützinnen gilt es zu verbessern, dennoch dürfte das erste Erfolgserlebnis in fremder Halle nach weit über einem Jahr für Selbstvertrauen sorgen.
Nach dem Seitenwechsel waren es dann die Gäste, die das Momentum auf ihrer Seite hatten und nach einem Tor von Pia Ludwig mit 13:11 führten. Eine Schwächephase sorgte dann für einen zwischenzeitlichen 13:15-Rückstand, von dem sich Amberg aber nicht irritieren ließ.
HG Amberg:
Tor: Porst, H. Ludwig
Feld: Schaller 10/3, Lösch 6, P. Ludwig 3 sowie Pohl, Behringer, Kardos, Karl, Baltz, Grasmik, Sommer und Mertel.