Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg unterlagen am Samstag der SG Naabtal mit 27:33 (14:17). Das Derby war nicht gerade klassisch, denn die Begegnung war ausgesprochen torreich. Auf Amberger Seite hatte Co-Trainer Christof Heiduk unter anderem die „verschlafene Anfangsphase in der Abwehr“ dafür verantwortlich gemacht. „Die Laufwege der SG wurden nicht unterbunden und es wurde zu wenig geschoben.“
Nach dem 5:7-Rückstand habe sich das Team aber „gut reingekämpft“. Ein Doppelpack von Youngster Martina Kardos beendete einen 4:0-Lauf, der die 9:8-Führung der Ambergerinnen bedeutete. Einige frei vergebene Möglichkeiten führten aber zum 14:17-Rückstand zur Pause.
In der zweiten Hälfte mühten sich die Gastgeberinnen weiter redlich, mussten aber schon nach Wiederanpfiff die Naabtalerinnen enteilen lassen. In der 34. Minute sorgte SG-Spielertrainerin Kerstin Weh bereits für das vorentscheidende 22:15. Die HG gab nicht auf und im Gegensatz zur Vorwoche war die Torverteilung diesmal viel besser: Die starke Victoria Schaller traf erneut zweistellig, neben der Rückraumspielerin waren neun Mitspielerinnen – und damit sieben mehr als vor Wochenfrist – erfolgreich.
„Leider hatten wir diesmal keine Torhüterleistung“, bedauerte Heiduk: „27 Tore und eine engagierte Abwehrleistung müssen eigentlich zu einem Sieg reichen. Das hat es nicht und deswegen ist die Niederlage auch verdient.“ Offensiv sei das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, auch wenn das Team immer noch zu viele vermeidbare Ballverluste produziere. „Im nächsten Spiel gegen die SG Rohr/Pavelsbach möchten wir es besser machen und den ersten Sieg holen“, so Heiduk. (aro)