(aro). Fünf Wochen sind nach dem ersten Heimspiel der Saison am 28. September vergangen, am Samstag dürfen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg endlich wieder auf eigenem Parkett antreten.
Gegner ist der TV Erlangen-Bruck III, aktueller Tabellenvierter (5:3 Punkte) und damit einen Rang besser notiert als die Oberpfälzer. Der Auftakt in der neuen, alten Liga ist den Vilsstädtern geglückt: Den Siegen über Buckenhofen und jüngst in Forchheim steht bislang nur die Auswärtsniederlage beim Titelkandidaten ESV 1927 Regensburg entgegen. Vor allem der Erfolg in Forchheim am Samstag war extrem wichtig, denn in der Abstiegssaison hatte die Auswärtsschwäche den Ambergern das Genick gebrochen. Das und der Irrglaube, dass man sich nach einer starken Hinrunde besser wähnte als man eigentlich war. Die Amberger tun also gut dran, den starken Saisonstart mit 4:2 Punkten nicht überzubewerten. Das Team hat aktuell erst die Hälfte der Partien wie der Landkreisnachbar HC Sulzbach und zwei Schwalben machen bekanntlich noch keinen Sommer. Das sieht auch HG-Vorstandsmitglied Wolfgang Schaller so: „Unser Ziel Klassenerhalt wird nicht umgeworfen, nur weil wir drei gute Halbzeiten gespielt haben. Wir haben aber gesehen, dass wir in dieser Liga durchaus mithalten können.“ Die Spieler können durchaus selbstbewusst in das Duell mit Erlangen-Bruck gehen und versuchen, auch im dritten Kräftemessen mit fränkischen Teams siegreich zu sein. Die „Brucker“ reisen aber ebenfalls selbstbewusst an: Einem Unentschieden in Forchheim ließen die Mittelfranken zuletzt einen Heimsieg gegen den HC Sulzbach folgen. TV-Trainer Eldridge Herzberger verfügt über einen routinierten Kader, in der etliche Akteure mit höherklassiger Erfahrung stehen: Die prominentesten Namen sind Linkshänder Sven Eskofier und Frank Wölfel, die zusammen 15 der 30 Tore gegen Sulzbach erzielt hatten, und über viel höherklassige Erfahrung verfügen. Den beiden Rückraumspielern muss das Hauptaugenmerk der HG-Abwehr gelten. Die bisherigen Ergebnisse lassen auf ein Duell auf Augenhöhe schließen. Den Ausschlag zu Gunsten der Hausherren könnten die Zuschauer ausmachen, die zum großen Teil es mit dem Heimteam halten werden. Die Amberger Mannschaft hat sich eine große Kulisse verdient und die HG-Fans wissen spätestens seit der Relegation gegen Neunburg im Frühjahr, zu was die Spieler mit ihrer Unterstützung in der Lage sind. Anwurf ist um 19 Uhr.
Voraussichtliche Aufstellung:
HG Amberg:
Tor: Raschke, Kiener
Feld: Turner, Zilak, Rössle, Nachtman, Lulla, Sammet, Franz, J. Schaller, Wurm, Andersch Kistenpfennig und Kührlings.